“You are a cop with very good hair who is tasked to defuse various bombs.”

Polizisten mit langen Haaren sind zwangsläufig fiktive Polizisten. Kein Land der Welt würde es zulassen, dass sich ihre Ordnungshüter die Matte über die Schulter hängen lassen. Langhaarige Polizisten sind in Medien deshalb besonders draufgängerisch, weil sie eben nicht wirklich existieren. In ihrem Ludum Dare-Beitrag Hair Cop stellen die Entwickler von Pixel Rebirth einen solchen Superbullen in den Mittelpunkt. Die Aufgabe des Spielers: Türen eintreten, Bösewichte umlegen, Bomben entschärfen.

Hair Cop fällt auf den ersten Blick durch seinen verführerischen NES-Look auf. Die 8-Bit-Ära ist als langhaariger Typ mit Knarre zurück und das nicht nur grafisch, sondern auch spielerisch. Der Cop stirbt bei nur einem Treffer, die Bösen allerdings auch. Was zunächst wie ein actionlastiger Sidescroller mit viel Geballer aussieht, ist in Wirklichkeit die Frühform eines puzzle-lastigen Taktik-Shooters. Der Spieler sollte genau überlegen, wo er schießt und wo er springt, denn der Tod ist allgegenwärtig. Ein Bildschirm ist im ersten Durchlauf normalerweise nicht zu schaffen.

Umso anspruchsvoller wird die ohnehin schon haarige Angelegenheit, weil oft nicht genug Zeit zum Nachdenken bleibt. Am Ende des Levels wartet eine Zeitbombe, deren Uhr unaufhörlich tickt. Getreu dem Ludum Dare-Thema bleiben für die Entschärfung zehn Sekunden Zeit. Wirklich spannend!

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Wer hat, möge bitte ein Xbox360-Gamepad oder, noch besser, ein gut erhaltenes NES-Pad mit USB-Adapter benutzen.