Archiv: #html5

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It is as if you were doing work v1.0


Die kapitalistische Leistungsgesellschaft ist ironischerweise immer wieder ein Thema von Spielen, die den tristen Büroalltag als sinnentleerten Gamification-Albtraum parodieren. Titel wie Deskjob, Papers, Please oder Job Simulator nehmen unsere Art zu Arbeiten mal mehr, mal weniger ernst unter die Lupe und führen den Spielenden dabei selbst vor. Wirklich neu ist die Idee hinter Pippin Barrs It is as if you were doing work zugegebenermaßen also nicht. (…)

The Curious Expedition: Reise in den Wahnsinn

Als Kind war ich unheimlich großer Fan von Indiana Jones. Ich hätte alles dafür gegeben, mich gemeinsam mit Indy durch dichte Dschungel zu kämpfen, in einer Lore vor Bösewichten zu fliehen oder verloren geglaubte Schätze zu entdecken. Für mich klang das alles wie eine Attraktion im Disneyland und nicht nach unangenehmen Strapazen am Rande des Aushaltbaren – von den psychologischen Folgen zahlreicher Nahtoderfahrungen keine Spur. (…)

It ain’t over till the fat lady sings


…ganz genau genommen ist die Oper natürlich erst zu Ende, wenn die dicke Frau aufhört zu singen. Wer den Konzertsaal bereits vorher verlässt, gehört zu Recht für seine Unhöflichkeit ausgebuht oder zumindest mit einem abschätzigen Naserümpfen gestraft. Immerhin Kettcar hat das erkannt und berichtigte das Sprichwort zu “Solang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende”. (…)

This Is Fine — 2016: das Videospiel


Dieses Jahr erlangte ein Comic aus dem Jahr 2013 erneut die Aufmerksamkeit des Internets. In “This Is Fine” von K.C. Green ist ein Hund zu sehen, der in einem brennenden Raum sitzt. Seelenruhig trinkt er seinen Kaffee und redet sich selbst ein, dass alles in Ordnung sei. Es ist ein Comic, dessen lethargische Gelassenheit im Angesicht einer schrecklichen Realität gerade in diesem Jahr großen Anklang fand und wurde zum Meme. (…)

108: Hit That Perfect Beat


Dance dance on the floor
Dance dance move some more
Dance dance feel the heat
Hit that perfect beat boy, hit that perfect beat beat boy
I’ve got that feeling them beat boy feelings
I’ve got them feeling the perfect beat
I’ve got that feeling that perfect feeling
That perfect feeling all over me
Beat boy beat boy hit that perfect beat boy
Beat boy beat boy hit that perfect beat boy
Beat boy beat boy hit that perfect beat boy
Hit that perfect hit that perfect hit that perfect beat boy
(…)

LOWREZJAM 2016: 4.096 Gründe, Spiele zu entwickeln

Der Low Rez Jam 2016 ist bereits über zwei Monate her. In Internetzeit sind das schätzungsweise zwölf Monate. Eine halbe Ewigkeit also. Das soll uns aber nicht daran hindern, euch eine Auswahl der insgesamt 392 Einreichungen vorzustellen. Wer am Gamejam teilnehmen wollte, musste lediglich eine Regel beachten: eine Auflösung in Höhe von 64×64 Pixeln. (…)

The GOP Arcade – Keeping your politics in my games


Verschwörungstheoretiker hätten an The GOP Arcade keinen Spaß, denn man kann keine grünlinke Verschwörung der feministischen Illuminati der BRD GmbH wittern, wenn die Botschaft offensichtlich ist. Wo The Force Awakens seinen eigentlichen Zweck, die weiße Herrenrasse auszurotten – ja, wirklich; googlet es lieber nicht – sehr subtil versteckt, beschäftigen sich die Spiele in der GOP Arcade alle mit einer starken Meinung mit aktuellen Themen des US-amerikanischen Wahlkampfs. (…)

Random Encounters: Talks With My Mom


Gespräche mit meiner Mutter waren nie einfach. Mal schrien wir uns an und schwiegen anschließend beharrlich, mal verzweifelten wir an der Unverbindlichkeit des gesprochenen Wortes und hielten Aussagen daher schriftlich fest. Türen wurden aufgerissen, zugeschmissen. Meine Pubertät war ein andauerndes Ringen zwischen zwei Kräften, die wie Naturgewalten aufeinanderprallten und nicht zurückweichen wollten. (…)

Leo’s Red Carpet Rampage: ACT HARDER!


Leonardo DiCaprios Bemühungen, für seine Schauspielkunst endlich die phallische Anerkennung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences überreicht zu bekommen, gleiten mittlerweile ins Selbstzerstörerische ab: Für Tarantino schlug er sich die Hände blutig, für Iñárritu verzehrte der Veganer rohen Fisch. Seiner Gesundheit zuliebe sollte ihm die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller von seinem Hausarzt verschrieben werden. (…)