Ludum Dare 28: Doubt
“A feeling of a déjà vu washes over me.”
Wenn es nur einen Traum gäbe, den ich träumen könnte, hätte ich keine Lust mehr, einzuschlafen. Es wäre, als müsste ich jeden Morgen zu einem Job am Fließband aufbrechen. Jenes Schicksal hat offenkundig den Protagonisten in Doubt ereilt.
Im Ludum Dare-Beitrag des Entwicklers rxi ist eine Katze das einzige Lebewesen, das sich neben der Kapuzenpulli-tragenden Hauptfigur in der Traumwelt bewegt. In einer Mischung aus Langeweile und Agonie schiebt sich diese auf Geheiß des Spielers von Tür zu Tür. Der Spieler blickt dabei auf gelegentliche Monologe in Textform, unterbrochen nur durch prrs, mews und meows – ebenfalls in Textform.
Doubt, also Zweifel, kommt irgendwann tatsächlich auf. Es ist der Zweifel daran, dass dieser Traum ein Ende hat, dass es wirklich eine Möglichkeit gibt, aufzuwachen. Auch für den Fall, dass sie nicht existiert, bleibt Doubt mit seiner Pixelgrafik und seiner hypnotischen Soundkulisse ein ausgesprochen atmosphärisches Spiel – vor allem vor dem Hintergrund seiner lediglich 48-stündigen Entstehungszeit.