Ludum Dare 28: Monochrome

Ludum Dare 28: Monochrome

“The man seemed to be getting impatient, as the clock ticked away ceaselessly.”

In einer kalten Winternacht steht ein alter Mann vor dem Fenster seiner spärlichen Wohnung und starrt nach draußen. Das Leben hat ihn scheinbar längst verlassen, seine Bleibe wirkt vernachlässigt und als sei dort nichts, was ihn noch interessieren könnte. Trotzdem fühlt er an einem Tag im Jahr, wie das Leben zurückkehrt. In Monochrome hat der Spieler die Ehre, den alten Mann an just diesem Tag zu begleiten.

Entwickler Apoorva Joshi zeichnet in seinem Beitrag zu Ludum Dare 28 nicht nur ein trauriges Bild des Alters. Zwar ist die Melancholie in Monochrome allgegenwärtig, aber es fühlt sich nicht so an, als sei der greise Protagonist mit seinem Leben unzufrieden. Während der Spieler ihn Klick für Klick langsam herummanövriert, fühlt es sich im Gegenteil sogar so an, als sei er motiviert, nach draußen zu gehen. Er will nicht vor dem Fernseher versauern oder sich ins Bett legen. Was ihn wirklich antreibt, erfährt der Spieler erst am Ende.