Ludum Dare 28: Protogun
“A few higher-ups in the galactic corporation Universal Dynamics have made some bad investments. They need to be dealt with.”
Wer als Manager eines Großkonzerns heute falsche Entscheidungen trifft oder sich selbst bereichert, hat nicht viel zu befürchten. Selbst auf einen unehrenhaften Rauswurf folgt meist noch eine großzügige Abfindung und wer bei der Steuerhinterziehung erwischt wird, kann sich immer noch selbst anzeigen und in die Kamera gucken wie ein ahnungsloser Dackel. In Protogun deutet Entwickler Samuel Turnage an, dass das in der Zukunft anders sein könnte: Wer als Führungskraft versagt, wird einfach mit einer Protonenkanone pulverisiert.
Bei aller Liebe zu dieser rauen Methode sollen natürlich keine Unschuldigen ums Leben kommen. Dummerweise neigen Top-Manager dazu, sich im Gefahrenfall mit menschlichen Schutzschilden zu umgeben. Deshalb muss so ein Protonenkanonenschütze auf seinem fliegenden Gleiter darauf achten, dass er die Richtigen trifft. Erschwert wird diese Aufgabe durch die Tatsache, dass die Protonenkanone technisch noch nicht ganz ausgereift ist. Lediglich ein Schuss steht zur Verfügung.
Protogun ist im Kern eine schnörkellos, flüssig spielbare Mischung aus Geschicklichkeits- und Puzzlespiel. Zunächst gilt es jeweils herauszufinden, wo der beste Schusswinkel liegt, im Anschluss heißt es warten: Auf den Moment, in dem die rot gekleideten Wirtschaftskriminellen genau richtig stehen. Protogun hat bei Ludum Dare 28 den dritten Platzbelegt.