Ludum Dare 31: Oscillation

Oscillation

Eigentlich ist ein Oszilloskop ein Messgerät, das elektrische Spannungen als Graphen auf einem Bildschirm sichtbar macht. Der finnische Entwickler Pekka Väänänen hat es jedoch vortrefflich geschafft, einen solchen Apparat zweckzuentfremden. Mit jeder Menge technischem Sachverstand hat er es fertiggebracht, Quake auf einem Oszilloskop abzuspielen. Verrückt. Dass Oszilloskope mehr sein können als nur tumbe Messgeräte, hat auch Entwickler Michael Madde erkannt. Für Ludum Dare 31 programmierte er Oscillation – ein Spiel über ein zum Leben erwachtes Oszilloskop in einer stillgelegten Oszilloskopfabrik.

Zu Beginn übernehme ich die Kontrolle über ein sehr schwaches Oszilloskop. Nur langsam kann es über den Boden kratzen, es erzeugt Funken und kommt kaum voran. In der Oszilloskopfabrik gibt es jedoch genug liegengebliebene Teile, die zu Aufrüstungszwecken benutzt werden können. Bald kann mein Oszilloskop springen, dann bekommt es Arme, mit dem es Schalter betätigen kann, neue Bereiche werden zugänglich, schließlich kontrolliere ich sogar ein wasserdichtes Oszilloskop.

Kurzum: Oscillation ist ein kleines Metroidvania mit einem Messgerät in der Hauptrolle, das nach und nach ein Bewusstsein erlangt, schließlich eine Mission entwickelt und nach und nach zu einem echten Sympathieträger avanciert. Eine gute Leistung für ein grünstichiges Ding, das elektrische Spannungen anzeigt.