Ludum Dare 31: Tiny Thermopylae
Die Thermopylen waren einst eine strategisch wichtige Engstelle zwischen dem Malischen Golf und Innergriechenland. Um 480 v. Chr. fand dort die Schlacht bei den Thermopylen statt, bei dem ein persisches Heer unter der Führung von Könix Xerxes I. die Engstelle trotz Widerstand durch ein griechisches Bündnis durchbrechen konnte. Die Schlacht bot die Vorlage für einen Comic von Frank Miller und später auch für Zack Snyders Spielfilm 300. Dank Sebastian Reuther, Philipp Haderdauer und Thomas Terebesi gibt’s den historischen Stoff nun auch als Strategiespiel: Tiny Thermopylae.
Der Spieler übernimmt dabei die Rolle über 151 spartanische Hopliten – die Zahl 300 sei eine Lüge, sagen die Entwickler. Die Soldaten lassen sich in Gruppen unterteilen und direkt nach rechts oder links steuern, während die Angriffe der Perser von beiden Seiten auf sie einprasseln. Wehren können sie sich mit Schild und Speer, zudem stehen eine Angriffs- und eine Verteidigungsformation zur Verfügung. Am Ende wartet stets die militärische Niederlage. Außerdem gibt’s eine Punktzahl die angibt, wie viele feindliche Perser ihr Leben gelassen haben.
Tatsächlich ist die Zahl 300 übrigens zumindest laut Herodot keine Lüge. Eine Lüge ist vielmehr, dass es auf Seiten des griechischen Bündnisses nur diese 300 Spartaner gegeben haben soll. Laut dem griechischen Geschichtsschreiber zählten zum militärischen Aufgebot der Griechen außerdem 1.000 Kämpfer aus den Städten Mantineia und Tegea, 120 aus Orchomenos, weitere 400 aus Korinth, 200 aus Phleius und viele mehr – allerdings standen sie einem persischen Heer gegenüber, dem allein 1,7 Millionen Infanterie-Soldaten angehört haben sollen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht an historische Wahrheiten denke, wenn sich meine Pixelspartaner in selbstmörderischem Heldenmut auf die Pixelperser stürzen. Spielspaß obsiegt!