N 2
“Remember that game you played in high school but forgot about through college?”
Bevor Super Meat Boy zum De-Facto Genrestandard für irrsinnig schwere Plattformer wurde, hielt N oder “das Ninja Game” diesen Titel. Vor über acht Jahren stürmten die Macher Metanet Flashportale und gewannen einen Preis bei den noch jungen IGF-Awards mit ihrem Spiel über einen hüpfenden Ninja in immer schwerer werdenden Todesfallen-Levels. Jetzt sind sie endlich wieder zurück und präsentieren den Nachfolger N 2.
N 2 ist weitaus interessanter als das Spiel selbst. Auf der diesjährigen Game Developers Conference erzählten die Macher von der Zeit nach ihrem Erfolg mit N. Sie waren die Könige der Mittagspause, Indie-Volkshelden für unzählige Spieler. Statt Freude brachte der Erfolg für Metanet aber vor allem Druck. Das Duo Raigan Burns und Mare Sheppard sahen sich plötzlich in der Rolle von Indie-Superstars, deren nächste Schritte mit Spannung erwartetet werden.
Acht Jahre lang haben sie versucht, eine Idee zu finden, die an den Erfolg von N anknüpfen kann. Vergeblich. Jedes neue Spiel schien überschattet zu werden vom Erfolg von N und den Erwartungen der Fans. N 2 ist Kapitulation und Befreiungsschlag zugleich. Mare Sheppard erklärte, dass sie den Forderungen der Fans nachgaben, sich an das Spiel setzten, das sie in und auswendig kennen, und einen Nachfolger produzierten. N 2 ist nicht das spannende neue Projekt von Metanet. Es ist einfach mehr N mit neuen Levels und einem zwei-Spieler-Modus. N 2 soll das letzte N sein. Ich hoffe, dass es stimmt. (Weil ich N eigentlich nicht ausstehen kann.)