Nano Assault NEO

Die Anzahl der Starttitel für die Wii U kann man an seinen Fingern abzählen, aber das ist man ja von Big N gewohnt. Es war für mich deswegen eine der größeren Überraschungen, dass eine der ehernen Wahrheiten der Spieleindustrie tatsächlich auch für die neue Nintendo-Konsole zutrifft. Nano Assault NEO kommt von Shin’en, einem Münchner Entwickler, der anscheinend ausschließlich für Nintendo arbeitet, und bietet keine großen Überraschungen – und das ist gut so.

Schauplatz der Ballerei sind einzelne organisch anmutende, dreidimensionale Klumpen, auf deren Oberfläche die kleinen Raumschiffe langdüsen und geschosssprotzende Fellbüschel, unsichtbare Kanonenkäfer und Eisviren zerstören. Auf drei Level folgt ein Endboss, nach vier Welten ist der Spaß vorbei.

Zwei Leute können zusammen an einer Konsole auf getrennten Bildschirmen (GamePad, Hauptmonitor) spielen, ansonsten gibt es keine Besonderheiten. Aber das hat Nano Assault NEO auch nicht nötig, denn hier wurde solide Handwerksarbeit abgeliefert, bei der Gegnervielfalt, Soundtrack, Design und die Ausgewogenheit der Spielelemente stimmen.

Auch wenn ich mich über ein oder zwei Welten mehr gefreut hätte, vergebe ich viereinhalb von fünf wunden Daumen auf der nach oben offenen “Nur noch einen Versuch”-Skala.