Ich spiele gern mit Magneten. Als Kind hatte ich einen kleinen magnetischen Frosch, den ich mittels Kontermagnet wie von Zauberhand auf einem Blatt Papier entlanglaufen lassen konnte. Noch heute mag ich Magnete – an Whiteboards beispielsweise, an Kühlschränken oder als selbsthaftende Pac-Man-Icons auf meinen Heizkörpern. Die Bipolarität von Magneten eignet sich allerdings auch hervorragend als zentrale Mechanik für Arcade-Actionspiele, wie Entwickler Sam Batty mit Polarity demonstriert.

In Polarity übernehme ich die Rolle über ein Magnet-Raumschiff, das nicht nur ballern kann, sondern zusätzlich die Fähigkeit besitzt, die magnetische Polarität der gesamten Spielwelt umzudrehen. Ist der Hintergrund blau, treffen mich nur rote Geschosse, ist er rot, nur blaue. Dies gilt es nun geschickt auszunutzen und im richtigen Moment zwischen den beiden Polen hin- und herzuwechseln. In simpler Grafik werden Gegner meist nur als Kugeln dargestellt, die jedoch eine Reihe von verschiedenen Angriffsmanövern haben und zudem nie in der gleichen Reihenfolge erscheinen. Ein Ziel gibt es nicht – vom Highscore abgesehen.