Stealth Bastard: Tactical Espionage Arsehole
Moment, ich muss ein wenig ausholen: Ich liebe ja diese so genannten Schleich-Shooter, in denen man um keinen Preis der Welt auffallen darf und nur aus dem Schatten heraus operiert. Und wenn im Laufe des Spiels kein Gegner zu Schaden kommt, gibt es Extrapunkte. Yay! Angefangen hat es bei mir anno 1998 mit Thief: The Dark Project und setzte sich mit den Shooter-Reihen Deus Ex, Hitman, Splinter Cell und Assassins Creed fort. Jedes dieser Spiele hatte den Nachteil (oder in meinem Fall auch Vorteil), dass man keinen Zeitdruck hatte und in Ruhe jeden Winkel der Spielwelt erkunden und sich die nächste Taktik überlegen konnte. Okay, ich schweife ab…
Das Freeware-Game Stealth Bastard: Tactical Espionage Arsehole (Update: Link tot, bitte hier versuchen.) greift das Problem mit der Zeit auf, lässt Level für Level die Uhr mitlaufen und motiviert den Spieler mithilfe einer Highscore. Je schneller ihr den Lösungsweg findet und das Controlpanel für die Ausgangstür gehackt habt, desto höher ist eure Platzierung in der Bestenliste. Der Schatten ist dabei euer bester Freund, die Roboter und Kameras dagegen eher nicht. Über einen Indikator am unteren Bildschirmrand könnt ihr, ganz Sam-Fisher-Like, jederzeit erkennen, wie sichtbar ihr seid. Werdet ihr entdeckt, wird nicht lang gefackelt: Innerhalb einer Zehntel Millisekunde werdet ihr von einem Laser in 90.000 Einzelstückchen zerteilt und müsst den Level von vorn beginnen. Ansonsten ist es ein klassisches JumpnRun in sehr ansprechender Grafik und mit viel Liebe zum Detail. Ich vergebe 5 von 5 Arschlöchern.
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