The One-Second Stopwatch Game
Ich sitze im Meeting. Mit leicht genervtem Blick schäle ich mein iPhone aus der schwarzen, körperbetonenden Jeans, drücke den runden Knopf und lese die aufblitzende Uhrzeit ab. Ich stecke das Glas-Aluminium-Glas-Sandwich zurück, nur um es einige Sekunden später nochmals aus der Tasche zu fummeln. Ich habe die Ziffern zwar abgelesen, nicht aber verarbeitet.
Verfluchtes Gerät, denke ich, und denke zurück an eine bessere Zeit, damals, als Armbanduhren in allen Formen und Farben mein Handgelenk zierten. Eine Zeit, in der Kunststoff-Armbänder, Transformers-Ziffernblätter und Kaugummi-Geheimfächer absolut en vogue waren – und in der ich noch jung und frisch genug war, um Stoppuhren auf genau eine Sekunde zu stoppen.