They came from Verminest
Man muss Locomalito einfach lieben. Seine aus Liebe zum Medium und aus Prinzip als Freeware veröffentlichten Spiele sind immer eine gute Gelegenheit, aufzupassen. Weil Qualität.
Gestern veröffentlichte er sein jüngstes Projekt, einen Liebesbrief an Galaga und billigen Science Fiction der 50er Jahre, They Came From Verminest. Also, 3D-Brille aufsetzen, durchs All schießen, folgenden wundervollen Live-Action Trailer ansehen und ein paar Insekten aus dem Weg räumen.
Verminest ist ein offizielles Spinoff von Hydorah, sein ebenso exzellentes (durch Gradius inspiriertes) Shmup. Hier geht es jedoch ein wenig simpler zu, neben Ausweichen und dem gelegentlichen Powerup gibt es hier nicht viel zu entdecken. “Simpel” ist aber keinesfalls ein Indikator für den Schwierigkeitsgrad, Verminest ist nämlich alles andere als ein Spaziergang. Die Leben sind stark limitiert und Continues gibt es auch keine, die Meisten werden hier mehrere Anläufe brauchen, ehe sie zum Ende gelangen.
Die Grafik ist monochrom (mit zwei verfügbaren Filtern) gehalten, der Soundtrack plärrt stilecht und in Anlehnung alter Arcade-Automaten aus FM-Synthesizern. Verminest ist toll ausbalanciert, schön schwer und belohnend. Wer sich nicht daran stört des öfteren zurück an den Anfang geworfen zu werden, und die gelegentliche Portion Retrogaming schätzt, sollte sich das hier nicht entgehen lassen.