Tower of the Gorillion
Ein Sprung, noch ein Sprung und… Wieder ins Nichts gestürzt. Noch ein Versuch. Schon wieder tot. Verdammt nochmal, was spiele ich hier eigentlich?
Im Tower of the Gorillion schreit das gleichnamige gefürchtete Wesen immer wieder auf. So entschließt sich der Eigenbrötler Grimmer, sich allein auf die Suche nach dem Monstrum zu machen. Als er jedoch schon am verschlossenen Eingang fast zu scheitern droht, erscheint eine namenlose Gestalt im Hintergrund und schließt sich ihm an.
Der Fremde springt wesentlich weiter und geschmeidiger als Grimmer. Mit besonderer Eleganz erreicht er den dunkelfarbigen Schalter, der Grimmer überhaupt erst den Zugang zur Burg gewährt. Zusammen wagen sie sich in die Höhle des Gorilla-Löwen. Oder des Löwen-Gorillas? Wie dem auch sei. Schließt Euch dem Abenteuer an!
Eigentlich klingt das Ziel so banal wie das eines jeden anderen im Jump’n’Run-Plattformer-Vertreters: Den Ausgang erreichen, dabei ein paar Hindernisse überspringen und Schalter- sowie Kistenrätsel lösen. Doch Tower of the Gorillion nutzt das Potenzial der zwei Levelebenen — des Vorder- und Hintergrunds — geschickt aus.
Die Level werden mit der Zeit immer komplexer und vielschichtiger, sodass volle Konzentration von den SpielerInnen gefordert wird. Beide Charaktere können nur Schalter in ihrer Ebene betätigen und sich auf den ihnen zugewiesenen Plattformen bewegen. Da sich diese jedoch nur dezent im Farbton voneinander unterscheiden, kann bei Unachtsamkeit jeder Sprung der letzte sein. Als besonders herausfordernd stellen sich die letzten, wesentlich weitläufigeren Level heraus, in denen bei zu weiter Distanz zwischen den beiden Spielfiguren ein Splitscreen erscheint.
Alles in allem eine einfache Idee mit enormen Konsequenzen — irgendwas zwischen Frustration und großem Spielspaß. Tower of the Gorillion ist derzeitig nur eine Demo-Version, aber bietet schon sehr knackige Puzzle-Action (und man kann am Ende auch den Gorillion mal sehen, rwoar!). Ich bin jedenfalls gespannt auf mehr!