Tweenk: Lazy Twitter Role-Playing Game

Hallo. Mein Name ist Fabu und bin eine Troll-Magierin. Kein Kommentar. Das Geschlecht wurde mir zugewiesen. Wirklich. Wir alle spielen im Netz eine Rolle. Während wir auf Fotos für die Facebook-Timeline brav den Hals strecken und in Filtern baden gehen, um Übergewicht und Hautunreinheiten zu kaschieren, machen wir bei Twitter von Worten Gebrauch, die uns ins richtige Licht (oder Dunkel) rücken. So gesehen ist Tweenk nur eine Ebenenverschiebung ins Reich bekannter Online-Rollenspiele wie World of Warcraft.

Wer bei Tweenk mitmischen möchte, benötigt einen Twitter-Account. Beim Registrierungsprozess muss entschieden werden, in welche Fantasy-Rolle man zu schlüpfen wünscht. Zu Auswahl stehen Ork, Troll, Untoter, Elf, Zwerg und Mensch in Kombination mit der Klasse Krieger, Jäger oder Magier. Sobald diese Entscheidung getroffen wurde, fließt jeder zukünftige Tweet in umgewandelter Form ins persönliche Abenteuer ein.

“Every tweet you post can change his life. At the time you tweet »Good morning« your character finds a new sword.”

Angenehm dabei ist, dass Tweenk keiner Pflege vonseiten des Teilnehmers bedarf. Alles läuft automatisiert im Hintergrund ab und wer mag, kann das Geschehen am Rande beobachten oder auch vollkommen ignorieren. Etwas Interaktion ermöglichen ein PvP-Modus und ein Gildensystem — das alles steckt noch in den Kinderschuhen, aber der Entwickler hat bereits diverse Updates angekündigt.

Sämtliche Gegenstände und Grafiken stammen 1:1 aus dem World of Warcraft-Universum. Es ist also nicht auszuschließen, dass die Blizzard-Horde untote Anwälte in den Kampf schickt. Bis dahin solltet ihr Flagge zeigen und der offiziellen Superlevel-Gilde beitreten. Arrrrrrrr!