“Who killed videogames?”
“As I attended boring lectures and stone-cold seminars, the reality settled onto the gathered bright-eyed, idea-filled game developers like an ashen snow-blanket: these Zynga guys were making literally a quadrillion dollars a month off trite, shallow, ugly, awful, stupid half-formed pseudo-games. I found myself drawn to sessions in which tasteful, boring people talked about the implications of social games. I wound up with the fanciful idea in my brain that I’d write a New-Yorker-worthy thing about social games and the global financial crisis. It’d be simultaneously clever, stupid, and sad.”
Exzellente Sonntagslektüre von Tim Rogers (, dessen Schreibe ich seit seinen Abenteuern mit Robert Pelloni verehre) über Social/Freemium Games, die zwar immer ausgefeilter und suchtinduzierender werden, derweil aber kaum noch Spaß bereiten.
Das ist verdammt nochmal der wichtigste Text über Videospiele der letzten Jahre, den zumindest jeder, der einmal Spielen wie Tiny Tower verfallen ist, oder sich dabei erwischt hat 79 Cent für irgendwelche virtuellen Münzen in sein iPhone zu werfen, gelesen haben sollte.
(Wo wir gerade dabei sind: Leigh Alexander schrieb vor ein paar Tagen ähnlich lesenswertes bei Kotaku (ja, ich weiß) über Ian Bogost, Autor und Kopf hinter dem, ob des unbeabsichtigten Erfolgs berühmt-berüchtigtem Facebook-Spiels, Cow Clicker. Hier entlang.)
Man kann natürlich argumentieren, dass es seit Pong bei Videospielen sowieso eher um Profitmaximierung und Suchtfaktorperfektionierung geht, als um Spaß (, was Rogers in seinem Text auch macht, um seine Position zu verdeutlichen). Aber das ist in dem so oft betonten Golden Age of Indie Games, in dem wir uns gerade befinden, natürlich nur die halbe Wahrheit. Mich macht das alles ein bisschen wütend und depressiv und ich frage mich, wie wir diesen Trend in 10-15 Jahren betrachten werden. Hoffnung stirbt zuletzt.
Nochmal: “Who killed Videogames?” ist verdammt wichtiger Stoff. Bitte lesen und darüber nachdenken. Danke.
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