C-jeff – Preschtale
“I found my true north in the land of shining stars,
I’m moving on my way from morning Earth to evening Mars.
I’m rising through the silence of Mother Universe,
And faith in God that helps me keep my inner force.”
Über die Minecraft-Doku wurde ich auf Mojangs allzeit anonymen Pixelschubser Markus Toivonen aka. Junkboy aufmerksam, dessen deviantART-Profil mich prompt vor Neid erblassen ließ. Inmitten großartiger Pixelart jenseits meines sterblichen Potentials fand sich auch ein offensichtlich Roger Dean-inspiriertes Gemälde für das Cover von Preschtale, einem mittlerweile ein Jahr alten Album von C-jeff. Und siehe da: Der Sound steht dem beeindruckenden Bild in nichts nach.
C-jeff, der bürgerlich Dmitry Zhemkov heißt, ist der Gründer von Ubikitune, einem Label für progressive Musik in den Richtungen Chiptunes, Jazz, Fusion und Funk. Seine besonderen Vorlieben machen sich im knapp 40 Minuten langen Epos schnell bemerkbar: er bringt Prog-Rock, Chiptunes, Metal und Klassik mühelos unter einen Hut und malt mit Chips und Gitarren ganze Welten aus wirren Rhythmen und Melodien, die sich Track für Track eröffnen – inklusive Verstärkung von Danimal Cannon an den Saiten.
Die Tracks wurden im MODPlug-Tracker geboren und sind damit keine „echten“ – sprich: mit Low-Bit-Geräten wie dem Game Boy generierten – Chiptunes, klingen aber trotzdem verdammt gut. Der Download via Bandcamp ist mittlerweile kostenlos bzw. läuft nach dem „Zahl was du willst“-Prinzip, eine Hörprobe folgt. Kopfnicken nicht vergessen.