Überraschung: Ich bin gar nicht so toll in Sport. Mit Basketball verbinde ich daher weder viele Gefühle, geschweige denn irgendeine Form der Faszination. Michael “Bean” Molinari benutzt den Sport aber für ein Spiel über Familie, Freundschaft und lila Blobmonster in Paris. Dinge also, die mich sehr wohl aufhorchen lassen. (…)

Es wäre leicht, über die Meta-Aussage von To What End zu schreiben. Schwer ist es hingegen, zu fassen, was solche kurzen Spiele in mir auslösen. Einsamkeit, Sehnsucht, Gedanken an eigene, längst vergangene Fehler, zurückgelassene oder verlorene Menschen. So simpel kann es sein, einen Anstoß zu geben. Vielleicht ist es nicht richtig, nur zurückzuschauen — aber unreflektiert durch das Leben zu sprinten erscheint mir mindestens genauso falsch. (…)

Mit dem Weltraumabenteuer The End Of Us überrascht Michael Molinari nach seinem letzten Werk mit einem ungewohnt schlichten Flashgame. Das Spiel ist in weniger als achtundvierzig Stunden im Rahmen des diesjährigen Global Game Jams entstanden und erinnert ein wenig an Together. Zwei Meteoroiden rauschen gemeinsam durch den Kosmos, jagen und umschmeicheln einander. (…)

Schwerfällig stapfen zwei Stiefel durch den Schnee. In den Schuhen steckt ein sichtlich gebrochener Mensch, der von dunklen Erinnerungen heimgesucht wird. Jeder Schritt scheint mühselig, stehen bleiben oder weglaufen ist keine Option. Stagnieren ist so viel bequemer als aufzustehen. Wohin der Weg führt, ist ungewiss. Doch die Hoffnung verfolgt die gleiche Fährte wie die Ratlosigkeit. (…)