Bionic Chainsaw Pogo Gorilla: Dian Fosseys schlimmster Albtraum
Seitdem die Zoologin Dian Fossey in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts damit begann, ihr Leben den Berggorillas in Ruanda zu widmen, haben die Menschenaffen einen Imagewandel erlebt. Früher oft für reißende Bestien gehalten, gelten sie heute als sanfte Riesen, die sich nur wehren, wenn ihnen jemand Böses will. Was sie als böse empfinden, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Besonders in Rage geraten sie allerdings, wenn ihnen skrupellose Wissenschaftler Beine und Arme abnehmen, um sie anschließend durch einen Pogostab und Kettensägen zu ersetzen, wie Bionic Chainsaw Pogo Gorilla zeigt.
Der Spieler übernimmt darin die Kontrolle über den misshandelten Cyborg-Gorilla, der seinen Weg zurück in die Freiheit des Urwalds finden will. Zwischen ihm und seiner Heimat stehen allerdings zahlreiche Wissenschaftler, teils in kleinen Golfwägelchen oder auf Segways, die sich gegen den Affen zur Wehr setzen. Gut, dass dieser jetzt Kettensägenhände hat, die er bei Bedarf auch abkoppeln und durch die Gegend schleudern kann.
Scheint es zu Beginn noch, als sei Bionic Chainsaw Pogo Gorilla ein brutales, aber eingängiges Gewaltspiel mit umherfliegenden Pixelgliedmaßen, entpuppt sich das Gameplay schon nach kurzer Zeit als äußerst anspruchsvoll. Schnell stellt sich heraus, dass ein Pogostab vielleicht nicht das beste Fortbewegungsmittel für einen Gorilla im Blutrausch ist. Damit das Spiel trotzdem motivierend bleibt, haben die Entwickler von I-Mockery zahlreiche sammelbare Gegenstände integriert, darunter Charakter-Upgrades und Kostüme, mit denen sich das Aussehen des Gorillas verändern lässt. Bockschwer bleibt Bionic Chainsaw Pogo Gorilla trotzdem. Dian Fossey hätte dieses Spiel nicht gemocht.