Drunken Assassin
Wer betrunken Auto fährt, verhält sich verantwortungslos. Wer angesoffen im Büro erscheint, ist wahrscheinlich seinen Job los und wer nach sechs Bier noch versucht, in die Disco zu kommen, scheitert womöglich am Türsteher. Wer sich jedoch sternhagelvoll mit Kriegswaffen auf die Jagd nach Aliens macht, hat jede Menge Spaß, wie Drunken Assassin beweist. Als Auftragskiller mit Alkoholproblem mache ich mich darin auf die Jagd nach Außerirdischen – und weil Auftragskiller, Alkoholproblem und Außerirdische mit A anfangen, ist das eine tolle Alliteration. Darauf einen Gin Tonic!
Während ich an diesem Artikel schreibe, läuft im Hintergrund der exzellente Soundtrack des Spiels weiter. Apropos Soundtrack: Entwickler Noel Berry hat sich bei Drunken Assassin stark von Hotline Miami inspirieren lassen, die Ernsthaftigkeit der Auftragskillerwelt mit ihren Tiermasken und Leichen im Kofferraum jedoch abgelegt. Exaktes Zielen mit der Maus wird durch eine schusselige Slapstick-Steuerung ersetzt. Schusselige Slapstick-Steuerung! Schon wieder eine Alliteration! Darauf ein großes Glas Bordeaux!
Das Geballer auf Horden von Aliens mit Raketenwerfern, Schrotflinten und Maschinengewehren wäre an sich völlig unkompliziert, wäre da nicht der Alkohol. Der Bildschirm dreht sich unkontrolliert, die Perspektive ändert sich, genaues Zielen ist so gut wie unmöglich. Außerdem gibt es ein Zeitlimit – ich darf nicht allzu lang brauchen, um alle Aliens in einem Level auszuradieren, was den Druck ungemein erhöht. Druck mag ich gar nicht. Druck verhält sich wie dionysische Dinosauerier-DNA, bestimmt irgendwie. Oh, eine Alliteragdfdddddddddfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff