Flight of the Fireflies

Flight of the Fireflies

Flight of the Fireflies ist wie ein Gemälde in einem Museum: Viele werden daran vorbeilaufen — Schulklassen mit gelangweilten Jugendlichen, genervte Ehepartner und desinteressiertes Reinungspersonal.

Aber manch einer bleibt länger stehen, blendet die Geschehnisse und Geräusche um sich herum aus, lässt sich ganz in das Kunstwerk fallen und unterbricht seine Reise vielleicht nur für einen kurzen Moment, um einen Blick auf das nebenstehende Informationsschild zu erhaschen. Flight of the Fireflies ist genau für solche Menschen geschrieben worden.

“Alone we are Notes. Together we are Symphony.”

Die Reise beginnt an einer großen, runden Straßenlaterne, die wie eine schützendes Heim wirkt oder zumindest wie ein Treffpunkt, von dem ihr aufbrecht. Ihr seid in diesem Falle nicht Eins, sondern Viele. Viele Glühwürmchen. Und ihr werdet immer mehr, auf der Suche nach Euresgleichen, begleitet von Melodien und Rhythmen, die wie durch Geisterhand aus euren Körpern entspringen.

Ihr erkundet Wälder, Wohngebiete und andere düstere Orte, ohne ein Ziel, begleitet von einer anschwellenden Symphonie, getrieben von Neugier. Reiner Neugier. Denn es gibt weder wirkliche Herausforderungen noch packende Spiele-Mechaniken, die eure Reise vorantreiben.

Flight of the Fireflies sollte daher strikt von jedem gemieden werden, der seine Videospiele als reines Unterhaltungsgut ansieht. Der Fokus bei diesem Programm liegt klar auf Emotionen und Erfahrungen, die durch die Verknüpfung von Sounddesign und Artwork erzeugt werden. Dies sollte jedem bewusst sein, bevor er die 2,99€ investiert.


(Link zum Video)