Dass Linien einen Platz als Grundmechanik in Videospielen verdient haben, ist spätestens seit Line Rider bekannt. LSD bestätigt diese Daseinsberechtigung nun erneut. Ziel ist es, den Ball in Kontakt mit dem zufällig platzierten Quadrat zu bringen, indem man ihn von selbst gezeichneten Linien abprallen lässt. Nicht selten verbaut man sich dabei selbst den Weg oder schickt den Ball um eine halbe Weltreise, bevor er dann zufällig doch seinen Weg ins Ziel findet. Manchmal bleibt der Ball auch in einer Linie stecken. Und dies stört mich alles überhaupt nicht.

LSD fällt in die Reihe von Spielen, welche ich verträumt im Hintergrund laufen lassen kann, während mein Gehirn in andere Bereiche abschweift. Was soll ich zum Abendessen kochen? Welches Videospiel spiele ich danach? Wann schreibe ich endlich den Artikel zu Polyball? LSD ist hirnlose Unterhaltung, im besten Sinne, da man sich kaum davon losreißen kann. Dass dabei zudem noch ein Bild entsteht, welches man bei Etsy in einem schlichten weißen Rahmen verkaufen könnte, ist ein netter Bonus.