Ludum Dare 27: Dark Interval
“You have 10 seconds to explore and survive the obstacles in each room before the Torment Hunter gets to you.”
Survival Horror hat viele Gesichter: Dunkelheit, Ressourcenknappheit, überraschende Schockmomente. Auf einen einzigen Aspekt des Genres konzentriert sich Alexander Vourtsis‘ Ludum Dare-Beitrag Dark Interval: Zeitdruck. Dem Spieler bleiben lediglich zehn Sekunden, um aus einem Raum zu entkommen. Ansonsten kommt irgendetwas unbeschreiblich Böses und frisst alles auf.
Seinen ersten Schockmoment vermittelt das Spiel nicht durch seine Atmosphäre, sondern durch seine Grafik. Gerade Linien und penibel ausgefüllte Flächen vermitteln den Eindruck eines MS-Paint-Kunstwerks, während der bärtig-hippe Protagonist mit gefühlten zwei Animationsphasen durchs Bild stakst. Das macht aber nichts, denn viel Zeit für den Genuss der optischen Oberfläche bleibt ohnehin nicht. Die zur Verfügung stehenden Sekunden muss der Spieler außerdem nutzen, um das Bild nach Schlüsseln und Schaltern abzusuchen. Dann, irgendwann: Erleichterung, die Tür geht auf.
“I can’t do this anymore”
Dark Interval kann auf Dauer recht frustrierend werden. Es kommt schließlich nicht auf spielerisches Können an, sondern auf Versuch und Irrtum. Es ist nur wichtig zu wissen, wie man aus einem Raum entkommt – die Flucht selbst ist ein Kinderspiel. Glücklicherweise hat der Entwickler aber an Speicherpunkte gedacht. Gamepad-Unterstützung gibt’s als Bonus obendrauf. Wer in Spielen Spaß daran hat, ständig auf der Flucht zu sein und nicht zu wissen wovor überhaupt, darf einen Blick riskieren. Alle anderen spielen mit MS Paint.