Ludum Dare 27: Guradamajack!

“Think you can get out alive? Be fast, be furious.”

Ich wusste schon immer, dass es einen Spielspaßfaktor gibt, der in seiner Wirkung von Spieleredakteuren und Spielern gleichermaßen unterschätzt wird: Trefferfeedback! Spiele, in denen geschossen wird, müssen krachen. Wer eine Kanone abfeuert, will spüren, wie der Boden unter seinen Füßen bebt, will sehen, wie die Kugel einschlägt, will die Konsequenzen seines Handelns spüren. Kurzum: Trefferfeedback sorgt dafür, dass Gewalt Spaß macht. Schlimm eigentlich.

Mit ihrem Ludum Dare-Beitrag Guradamajack! schufen die Entwickler Guy Unger und Kaan Kocaman ein Spiel, das demonstriert, wie wenig Trefferfeedback mit grafischen Finessen zu tun hat. Bei aller Gewaltablehnung, bei Friedensliebe und Pazifismus: Es macht in Guradamajack! einfach furchtbar viel Spaß, zu schießen. Das pixelige Browserbild wackelt, die Soundkulisse wirkt dreckig, brutal, laut, nahezu obszön.

Dabei geht es eigentlich nur darum, von Bildschirm zu Bildschirm zu rennen. Zehn Sekunden Zeit bleiben dafür. Mal ist ein Level ein Geschicklichkeitstest, mal eher ein Puzzle, mal eine schiere Übung in Sachen Mausklickgeschwindigkeit. Am meisten Spaß macht immer noch das Schießen. Das scheppert einfach so schön. Bam! Bam! Bam! Come, get some!