Ludum Dare 29: Dig Hard
Schon gewusst? Der innere Erdkern besteht vorwiegend aus festem Eisen und geringen Anteilen von Nickel. Im Gegensatz zum äußeren Kern wird angenommen, dass der innere Kern fest und nicht flüssig ist. Insgesamt ist der Durchmesser des Erdkerns etwa halb so groß wie der des gesamten Planeten Erde. Ein mächtiges Ding also, dieser Erdkern. Es war abzusehen, dass ihm seine Macht irgendwann zu Kopf steigen würde. In Dig Hard, dem Ludum Dare-Beitrag von Peter Angstadt und Max Kaufmann, hat der Erdkern den Präsidenten entführt. Nur der Spieler kann ihn retten.
Reisen zum Mittelpunkt der Erde wurden von Hollywood schon häufiger effektvoll in Szene gesetzt. Die Wahrheit sieht laut den beiden Entwicklern aber anders aus: Es genügt, eine Schaufel zur Hand zu nehmen und einfach loszulegen. Auf dem Weg nach unten finden sich diverse weitere Utensilien, die sich zum Graben nutzen lassen, aber auch dazu dienen, die Dinosaurier zu bekämpfen, die im Erdinneren leben: Granatwerfer, Bazookas, Laserkanonen.
Der prozedural generierte Erdmantel in Dig Hard ist deutlich weniger dick als in der Realität, es besteht also durchaus eine Chance, beim Erdkern anzukommen und den Präsidenten zu befreien. Unterwegs sind die Dinosaurier ein noch eher geringes Problem. Stattdessen fand ich mich häufiger auf dem Boden meiner selbstgegrabenen Löcher wieder und hatte dort nichts anderes mehr zur Hand als meinen Granatwerfer. Ein schreckliches Schicksal, das es durch strategisches Graben und Sprengen zu vermeiden gilt. Die Entwickler haben sich übrigens vorgenommen, das Spiel auch nach dem Ende von Ludum Dare 29 weiter auszubauen.