Archiv: #ludum dare 29

ludum dare 29

Ludum Dare 29: Yojimbrawl!

Die letzte Seite der Wochenzeitung „Die Zeit“ ziert stets die Rubrik „Was mein Leben reicher macht“. Hier finden sich zumeist die Leserbriefe gestandener Bildungsbürger in der Mitte ihrer 60er Jahre, die über die fröhlichen Erlebnisse ihres Alltags schreiben: das Lächeln ihres Enkels beispielsweise oder der Fund einer uralten Postkarte, die der Großvater schrieb, als er noch Artilleriehelfer war. (…)

Ludum Dare 29: Hot Diggity

Figuren in Horrorfilmen begehen überraschend häufig einen bestimmten Kardinalfehler: Wenn der Bösewicht anrückt, sei es nun Freddy, Jason oder ein x-beliebiger Zombie, flüchten sie in Häusern nach oben und damit in eine Sackgasse. Mit seinem Ludum Dare-Beitrag Hot Diggity setzt Entwickler Malcolm Brown diesem eklatanten Fehlverhalten etwas entgegen: die Flucht nach unten. (…)

Ludum Dare 29: Surf Camp – The Legend of the Surf Ace

Surfer sind ein besonderer Menschenschlag. Einerseits sind sie das Ebenbild des amerikanischen College-Sportlers. Körperliche Ertüchtigung, Meeresluft und eine fischreiche Ernährung sorgen für gestählte Körper, die Surfer beliebt bei Menschen auf Partnersuche machen. Gleichzeitig sind Surfer aber auch Modemenschen. Sie achten auf ihren Stil, ihr Verhalten wirkt geschliffen, ihre Brillen haben dicke Ränder. (…)

Ludum Dare 29: Safety Blanket

“Cover your exposed limbs to fend off the approaching tentacles.”

Wenn es im Sommer warm ist, versuche ich naturgemäß, mein Schlafzimmer so kühl wie möglich zu halten. Eigentlich ist mir nachts auch gar nicht danach, mich in eine wärmende Decke zu hüllen, aber aus irgendeinem Grund kann ich nicht anders. Irgendwo muss sie mich zumindest berühren, sonst fühle ich mich nicht sicher genug, um zu schlafen. (…)

Indie Fresse #038 – Gender, Sportsfriends & Quest Tristesse

“I’m just a sweet transvestite, from Transsexual Transylvania.” – Dr. Frank-N-Furter

…und so lebten sie glücklich, bis an ihr Lebensende. Beinahe. Denn niemand kann in Frieden ruhen, bevor nicht die nächste Folge dieses wundersamen Podcasts aufgenommen wurde. Und so fanden sich der holde Zauberer Dennis, die wackere Reckin Nina und eine nicht näher benannte weitere Gestalt zusammen, um ausführlich über Gender in Games zu sprechen. (…)

Ludum Dare 29: The Sun And Moon

Als Kind besaß ich einen Wellensittich, der sich für eine Fledermaus hielt. Statt sich, wie sein Artgenosse im selben Käfig, zum Schlafen einfach auf seine Schaukel zu setzen, klemmte er sich mit den Beinen an die Käfigdecke und schlief kopfüber. Während meine Eltern den Verdacht hegten, er könnte an einer Verhaltensstörung leiden, war ich stets davon überzeugt, dass er sich insgeheim für experimentelle Physik interessierte und zwanghaft versuchte, die Schwerkraft umzukehren. (…)

Ludum Dare 29: ScubaBear

Bären wirken an Land recht plump. Mit ihren behäbigen Körpern stampfen sie durch die Landschaft, drehen langsam ihre großen Köpfe und blicken treudoof in die Gegend. Natürlich trügt der Schein – wenn ein Bär erst einmal so richtig genervt ist, wird er zur reißenden Bestie, ist auf einmal überraschend schnell und in der Lage, jeden noch so wehrhaften Menschen in mundgerechte Häppchen zu zerlegen. (…)

Ludum Dare 29: Descent

Spinnen unterscheiden sich besonders stark von anderen Tieren. Sie haben acht Beine, ebensoviele Punktaugen und noch dazu andersartige Hauptaugen und Nebenaugen, ihr Herz befindet sich im Hinterleib. Viele Menschen führen die Verbreitung der Arachnophobie, also der Angst vor Spinnen, auf diese Andersartigkeit zurück. Entwickler Andrew Yakshin geht in seinem Ludum Dare-Beitrag Descent einen Schritt weiter und zeigt Spinnen als beschworene Entitäten dunkler Schwarzmagier, die im Untergrund leben. (…)

Ludum Dare 29: Damned Scouts!

Kriecht aus eurem Schneckenhaus, zieht die alten Kleider aus. Wir wollen fair und ehrlich sein, setzen uns’re Kräfte ein“, heißt es in einem Pfadfinderlied. So weit, so gut – aber müssen diese wohlwollenden Pfadfinder ihr Lied mitten im Wald so laut grölen, dass sie sogar die Toten wecken? Nein, meinen Ludovic Espérou, Alain Bellenger, Mérédith Alfroy und Alexandre Bourdier. (…)

Ludum Dare 29: Water Temple

Wo kein Wille ist, ist eine Welle: So oder so ähnlich könnte man Water Temple zusammenfassen. In diesem 4×4-Felder-Puzzlespiel gilt es, Tempel mitten im Meer zu errichten. Jedoch scheinen die Wassergottheiten nicht sonderlich begeistert von dieser Idee zu sein, weshalb sie alle paar Züge die Baumaßnahmen mit einer vernichtenden Flutwelle – die jeweils zufällig aus einer anderen Richtung kommt – quittieren: Wird ein Bauwerk dabei nicht von einem weiteren geschützt, so reißt das Wasser es mit sich. (…)

Ludum Dare 29: Arctic Antics

„Es gibt Anzeichen dafür, dass die Artvertreter*Innen des Orcinus Arca ein ausgeprägtes Desinteresse an der Publikation von Forschungsberichten über sich haben. Aus mir unbekannten Gründen fingen sie in wildester Manier an, um die Eisscholle herumzuschwimmen, nur als ich ihnen die VHS-Kassette mit “Free Willy 2 – Freiheit in Gefahr” präsentierte. Ein weiteres Indiz für eine wutähnliche Gefühlsregung war das kurzzeitige Hervortreten ihrer Augen.

(…)

Ludum Dare 29: You're Pulleying My Leg

Es dauerte gut zwei Minuten, bis ich die Spielemechanik von You’re Pulleying My Leg überhaupt begriffen habe. Die grauen Dreiecke stellten nämlich nicht etwa Treppchen dar, wie ich zuerst vermutete, sondern Spiegel. Diese müssen so platziert werden, dass sie die mit einem gelben Viereck verzierten Würfel kreuzen – denn nur so verpuffen diese im Nichts und weitere Wege werden freigelegt. (…)

Ludum Dare 29: Vertico

Dank Vertico habe ich wieder einmal bemerkt, dass ich eben doch ein Kind der 1990er-Jahre bin: Isometrische 2D-Shooter und mein Raum- bzw. Perspektivenempfinden lassen sich unglaublich schlecht miteinander vereinbaren. Aber: Es sieht so verdammt gut aus, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass auch dieses Spiel in nur 48 Stunden entstand.

Und so taucht man ab in eine wirklich fein gestaltete Unterwasserwelt, die von Quallen, kleinen Rochen und Riesenkraken bewohnt ist. (…)

Ludum Dare 29: The Westport Independent

Das Spiel The Westport Independent entstand beim Ludum Dare 29 als Beitrag zum Thema “Beneath the Surface”.
The Westport Independent befasst sich daher mit der Thematik politischer Zensur in Printmedien anhand eines fiktiven Staates in den 1930er-Jahren. Es darf nicht alles ans Licht kommen.
The Westport Independent setzt diese Thematik auf äußerst elegante Weise um: Es geht im Spiel um die Korrektur und das Endlektorat innerhalb analoger Medien, in dem Fall einer Lokalzeitung. (…)

Ludum Dare 29: A Boy and his Hellworm

Um tierische Rohstoffe wie Milch, Fleisch und Leder leichter gewinnen zu können, begann der Mensch irgendwann damit, Tiere von ihren wilden Artgenossen zu trennen und zu domestizieren. Später wurden Tiere auch als Jagdgehilfen oder aufgrund ihrer Tragleistung domestiziert. Noch später begann die Züchtung zum Vergnügen. Entwickler Pascal Bestebroer glaubt nicht, dass die Menschheit schon den Höhepunkt der Haustierkreation erreicht hat. (…)