Ludum Dare 29: Sunk
George Broussard ist in der Videospielebranche vermutlich der einzige Mensch, dem es je gelungen ist, seinen eigenen Namen in den Credits eines Spiels falsch zu schreiben. Im 1990 erschienenen Shareware-Titel Pharaoh’s Tomb nannte er sich selbst George Broussad – ob das möglicherweise aus Traurigkeit über den für damalige Verhältnisse gar nicht mal miserablen Titel geschah, ist nicht überliefert. Nachdem er einige Zeit später mehr als zwölf Jahre an Duke Nukem Forever arbeitete, hatte Broussard Lust auf etwas Neues. Für Ludum Dare 29 programmierte er daher mit Sunk ein Spiel, das sich ums Ertrinken dreht.
Spieler haben in Sunk mit zwei Faktoren zu kämpfen: Dem Sauerstoffvorrat im menschlichen Körper und der Ausdauer. Ausdauer ist nötig, um an der Oberfläche zu bleiben. Lässt sie nach, geht die Spielfigur unter. Dann jedoch lässt auch der Luftvorrat in Blut und Lunge nach – ist er bei null angelangt, sinkt die Ausdauer noch schneller. Richtiges Timing ist wichtig, eine hohe Punktzahl die Belohnung.
Sunk basiert thematisch auf dem interaktiven Kurzfilm Sortie en mer, in dem der Spieler und Zuschauer das Ertrinken des Protagonisten durch schnelles und ausdauerndes Scrolling verhindern muss. Das Projekt entstand als Marketing-Maßnahme des französischen Schwimmwesten-Herstellers Guy Cotten und vermittelt ein eindringliches Gefühl vom Ertrinken. Ähnliches gelingt Broussard auch mit Sunk – nur verpixelter.