Ludum Dare 29: Wyrmery
Ein Glück, dass es im deutschsprachigen Raum nicht allzu viele wildlebende Tiere gibt, die einem Menschen im Alltag gefährlich werden können. Hierzulande muss niemand Angst haben, auf dem Weg zur Arbeit von einem Wolf angefallen oder beim nächtlichen Gang zur Toilette einer Speikobra zum Opfer zu fallen. Auch Zweikämpfe mit Bären oder Nashörnern gibt es nicht. Wie die Welt mit einer menschenfeindlicheren Fauna aussähe, zeigt Entwickler Jonathan Whiting mit seinem Ludum Dare-Beitrag Wyrmery.
Der Spieler übernimmt darin die Kontrolle über einen menschenfressenden Wurm, der sich durchs Erdreich frisst, während die Menschen an der Oberfläche nur danach trachten, ihn mit explodierenden Bohrmaschinen den Gar auszumachen. Gut, dass Riesenwürmer mit Vorliebe Menschen fressen und sich so zur Wehr setzen können. Genug Nahrung vorausgesetzt reichen die Kalorien sogar, um Eier zu legen und neue Würmer zu produzieren, die dann ihrerseits ebenfalls Jagd auf die humanoiden Oberflächenbewohner machen.
Ein wirkliches Ziel gibt es bei Wyrmery nicht, dafür aber eine eingängige Steuerung: Der Wurm in der Hauptrolle bewegt sich ständig vorwärts, Stillstand ist unmöglich. Mit den Pfeiltasten bestimmte der Spieler lediglich die Intensität der Drehung nach rechts oder links. Das fühlt sich flüssig an und sorgt gleichzeitig dafür, dass jede Fressattacke auf einen Menschen zu einer kleinen Zielübung wird. Mahlzeit!