Ludum Dare 32: Blink Gun
Vor gut zwei Jahren berichtete ich im Rahmen des 26. Ludum Dares über den erbarmungslosen wie zugleich niedlichen Endless Runner Chameleon Run vom Prager Spieleentwickler Jan Ilavsky alias Split82. Umso mehr habe ich mich gefreut, dieses Jahr seine enormen Fortschritte mitverfolgen zu können, denn mit dem kurzweiligen Physik-Puzzle-Plattformer Blink Gun ist ihm ein kleiner Geniestreich gelungen.
Wie so oft bei Jump’n’Runs geht es einzig und allein darum, den Weg zum Ausgang zu finden. Zu diesem Zweck müssen quadratische Kisten an die richtige Stelle bewegt werden, um beispielsweise eine höher gelegene Ebene zu erreichen oder aber um einen Schalter zu drücken. So weit, so konventionell. Der pixelige Protagonist ist jedoch im Besitz einer Teleportationswaffe, mit deren Hilfe er nicht nur seine Position mit der der Kisten vertauscht, sondern auch – sofern er sich inmitten einer Bewegung befindet – seine eigene Geschwindigkeit und den eingeschlagenen Winkel.
Vollzieht der Avatar also gerade einen Linksruck und entscheidet sich, währenddessen das Teleportationskommando abzugeben, so wird daraufhin an seiner Stelle der vorher noch träge, ausgewählte Kasten nach links driften. Im Endeffekt bietet Blink Gun in seinen gerade mal vier Leveln dieser vielversprechenden Spielmechanik für meinen Geschmack noch zu wenig Entfaltungsraum, aber für einen grandiosen Ersteindruck reicht es allemal. So hoffe ich, mit Rehäuglein in die Richtung Tschechien blinzelnd, auf eine Fortführung des Projekts.