Ludum Dare 34: Lands of TSR Lore
Ich war von Lands of Lore recht unbeeindruckt. Vorher spielte ich nämlich Might & Magic 4 und 5, die zusammen auf der gleichen mit DOS bestückten Festplatte eine riesige Fantasy-Welt ergaben. Tatsächlich konnte der Spieler von einer Welt in die andere hin- und herwandern. Mir war nicht einmal bewusst, dass es andere Spiele gleicher Art gab. Auch dachte ich nie, dass es möglich sei, Might & Magic durchzuspielen, bis ich irgendwann die Endsequenz sah und anschließend wegen fehlender Alternativen doch zu Lands of Lore griff.
Für die neueste Auflage von Ludum Dare bemühte sich eine Entwicklerin namens Christina Antoinette Neofotistou um einen Prototypen, der dem Spielgefühl des echten Lands of Lore erstaunlich nahe kommt: Lands of TSR Lore. Der Spieler bewegt sich von Kachel zu Kachel, schlägt auf Monster ein und besiegt sie dann oder eben nicht. Das Spiel ist nahe am Original inszeniert, was schön ist. Die ersten Gegner sind Schleime. Ebenfalls typisch und ebenfalls sehr realitätsgetreu.
Ich behaupte glatt, Lands of Lore würde auch heute noch Spaß machen. Zumindest Leuten, die auch jetzt die Retro-Indie-Spiele wie Pillars of Eternity spielen. Es ist ein klassisches Rollenspiel mit einer tollen Welt, die es zu entdecken gibt. Lands of TSR Lore ist das jetzt nicht unbedingt, aber es gibt all jenen einen Vorgeschmack, die nicht sofort auf GOG.com gehen wollen, um sich das Original zu kaufen.