Asteroids habe ich nie gespielt. Es erschien, bevor ich überhaupt in der Lage gewesen wäre, Videospiele zu konsumieren. Natürlich kenne ich das Shoot ’em up und weiß um seine Bedeutung. Ich hätte es damals wohl gemocht. Für Ludum Dare 34 erschien nun gerade ein Weltraum-Spiel, das minimalistischer kaum sein könnte. Trotzdem kommt bei mir eine seltsame Mischung aus Tie-Fighter- und Asteroids-Gefühl auf. Das Spiel trägt den Namen Zunus und der Entwickler heißt Jonathan Whiting.

Während das niedliche Polygon-Raumschiff mittels Druck auf die Pfeiltasten durch den Weltraum schießt, sammelt es geometrische Figuren und weicht Asteroiden aus. Tatsächlich ist Zunus unheimlich entspannend. Es macht Spaß, nur eine Hand auf der Tastatur zu lassen und die andere schlaff herunterhängen zu lassen. Oder zu telefonieren. Oder zu trinken. Oder zu essen. Das Spiel erlaubt es, einen komplett uninteressanten Weltraum zu erkunden und trotzdem habe ich stets geglaubt, dass da irgendwo noch etwas sein könnte. Irgendwo hinter dem Horizont. Zwischen Vektorgrafiken und Weltraum.