Mad Princess
“Peach…? Peach — bist du das?”, flüstere der dickliche Klempner fast atemlos, als er in die Dunkelheit blickte. Eine sanfte, doch auch kalte Stimme hauchte ihm Worte zu: “Ja, Liebster. Komm. Einen Schritt näher. Komm. Hier bin ich…” Verängstigt schritt das eine Bein weiter nach vorne — und wurde von einer Bombe in blutige Fleischfetzen zerrissen. Der gutgläubige Rohrverleger krepierte elendig. Die Prinzessin lachte schallend, doch ihr Blutdurst war noch längst nicht gestillt.
Klingt wie eine schlechte Super Mario-Fan Fiction? Mag sein, doch hierbei handelt es sich um das grobe Szenario des grandiosen Ludum Dare #25-Beitrags Mad Princess (Platz 22 im Compo-Bereich). Ein sadistisch wie satanistisch veranlagter Rapunzel-Verschnitt tötet dort mithilfe von Stachelfallen, Bomben, Selbstpfeilschußanlagen und ähnlich fiesen Waffen die Helden, die sie eigentlich aus dem Schloss befreien wollen. Durch ihre Fähigkeiten im Bereich der dunklen Magie und dem Blut der Heldenkadaver können immer neue Fallen herbeigerufen werden. Wer sich übrigens die volle Dröhnung psychopathischer Gute-Nacht-Erzählungen geben möchte, dem sei ausdrücklich die Post-Compo-Version mit insgesamt 21 Leveln ans Herz gelegt. So gerne war ich noch nie eine Prinzessin.