Return to Tolagal: So wertvoll wie ein kleines Steak

Return to Tolagal

Nicht einmal der arroganteste Fernsehkoch möchte immer nur durchdesignte Sternemenüs essen. Menschen sehnen sich kulinarisch hin und wieder nach etwas Einfachem, das ihren Magen füllt und sie dabei glücklich macht – etwas, bei dem sie nicht über die Interpretation angeblicher Geschmacksexplosionen auf ihren Zungen nachdenken müssen: Nudeln, Käsebrot, Kloß mit Soß! Neben AAA-Effektwundern und nur mit Pfeife im Mundwinkel interpretierbaren Indie-Titeln gibt es auch im Spielebereich solche Gerichte. Return to Tolagal ist eines davon.

Als namenloser Held stapft der Spieler darin rundenbasiert durch einen prozedural generierten Dungeon voller Monster, Schätze und neuer Ausrüstungsgegenstände. Blocken, zuschlagen, heilen: Mehr Fähigkeiten stehen nicht zur Verfügung. Erwartungsgemäß spendiert jeder besiegte Gegner ein paar Erfahrungspunkte, die irgendwann zum Levelanstieg führen. Tode sind endgültig, nur eine kurze Statistik gibt am Schluss Auskunft über die spielerische Leistung. Return to Tolagal ist damit das Schnitzel Wiener Art unter den Rollenspielen – mit Aussicht auf einen Nachschlag, denn das Spiel befindet sich aktuell noch in Entwicklung. Wer an einem Amuse-Gueule interessiert ist, kann vor dem Genuss einen Blick auf den Vorgänger Escape from Tolagal werfen, den Entwickler Matt Jennings für #1GAM schuf.