Verge

Wenn ich sterbe, steht meine Welt Kopf. Aber das muss wohl so sein, denn nur so gelange ich an Orte, die mich zum Ausgang führen. Der Ausgang ist ungewiss und ich muss immer wieder Dinge verschieben und Rätsel lösen, von denen ich nicht weiß, wer sie mir warum auftrug. Das macht mich traurig und wenn ich hüpfe, dann nicht vor Freude, sondern weil es meine Bestimmung zu sein scheint. Ich hinterfrage nicht. Weder die feindlich gesonnenen, schießwütigen Rüben, die mir nach dem Leben trachten, noch den Ohrwurm, der mir pausenlos eine Melodie ins Hirn haucht. Manchmal fühle ich mich beobachtet und fremdgesteuert, doch ich lass es über mich ergehen. Auf diese Weise stelle ich sicher, nicht in Vergessenheit zu geraten.