Wiederbelebungsversuch: PuniTy – PT Hallway Recreation

PT

Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die eine PlayStation 4 ihr Eigen nennen, auf der sich P.T. befindet – der spielbare Teaser zu Silent Hills, dem Spiel, das nun vermutlich nie erscheinen wird, weil Hideo Kojima und Konami sich nicht mehr lieb haben. Eben weil dem so ist, hat Konami auch P.T. verschwinden lassen. Soll heißen: Der Tag, an dem die letzte PlayStation 4 mit P.T. auf der Festplatte ihre letzte Lüfterumdrehung dreht, ist der Todestag von P.T. Das wäre so, gäbe es da nicht Menschen wie Farhan Qureshi, der in 104 Stunden ein Remake von P.T. für den PC und Mac programmiert und modelliert hat.

Zugegeben: PuniTy, das so heißt, weil der Entwickler sich der Unity-Engine bedient hat, ist nicht wirklich P.T. Es hat den Flur des Spiels und einige der zentralen Effekte, nicht jedoch alle und schon gar nicht alle Mysterien und seltsamen Mechanismen. Allerdings hat mich nach dem Start trotzdem umgehend Gänsehaut überkommen. PuniTy ist nicht P.T., aber es fängt das Spielgefühl herausragend gut ein. Kaum drei Minuten im Spiel, hatte ich schon Angst, mich auch nur umzudrehen.

Mal abgesehen davon, dass es schön ist, jetzt ganz unkompliziert auf dem PC das P.T.-Spielgefühl zu erleben: PuniTy ist ein Statement – nicht gegen Entwickler, die sich mit ihren Arbeitgebern nicht mehr verstehen, aber doch für die Konservierung von Videospielen.