Alle Wege führen nach ROM
Auch wenn Spieleprojekte vor 20 oder 30 Jahren wesentlich übersichtlicher waren — nicht selten führten Ein-Mann-Unternehmungen zu kommerziellen (Miss-)Erfolgen — blieb für das Ego der Entwickler nicht viel Spielraum. Klar, es gab durchaus ein paar Rockstars am Videospielbranchenhimmel, aber in den meisten Fällen blieben die Namen der Programmierer im Dunkeln. Heutzutage ist es verhältnismäßig einfach, sich im Netz — wenn auch im überschaubaren Rahmen — einen Namen zu machen. Blogs, Twitter und sonstige Netzwerke ermöglichen es Jedermann, Informationen und Meinungen zu verbreiten. Diese Verbreitung fand stellenweise auch schon damals statt, und zwar in Form von kleinen Botschaften, die Programmierer in den Quelltexten der Spiele verbargen.
“Thank you very much for purchasing this game.
Did you enjoy it?
But who are you, to be able to read this message?”
Das ist kein Geheimnis mehr und wird auch heute noch praktiziert, aber über den Artikel Message in a Binary Bottle stieß ich auf eine erwähnenswerte Webseite, die sich mit diesen und ähnlichen, interessanten Inhalten beschäftigt.
“The Cutting Room Floor is a site dedicated to unearthing and researching unused and cut content from video games.”
Wer das liest, ist nicht doof.