#hubiplag – Plagiate im Spielejournalismus
– Christian Huberts
Manche Geschichten wirken viel zu absurd, als dass sie wahr sein könnten. Mein sehr guter Freund und Game Studies-Kollege Christian Huberts hat eine Rezension zu dem auch bei Superlevel besprochenen Buch “Playing Yesterday. Mediennostalgie im Computerspiel” von Sebastian Felzmann geschrieben — und zwar auf Amazon. Was dann passierte, mag an und für sich nicht sonderlich spektakulär sein: Seine Rezension wurde fast unverändert ohne Namensnennung in ein Print-Magazin übernommen, in diesem Fall von der deutschen RETRO.
Nun kann man natürlich sagen, dass ein Plagiat von einer 455 Wörter zählenden Amazon-Rezension für keine wirklich große Aufregung oder gar einen eigenen Superlevel-Artikel sorgen sollte — und da würde ich zustimmen, wenn da nicht eine Sache wäre, die mich absolut stört: Die Dreistigkeit und Frechheit seitens der RETRO, als alles aufflog. Aber bitte, verschafft euch einen eigenen Eindruck.
Sind euch ähnliche Fälle bekannt? Wie würdet ihr in solchen Fällen reagieren — insbesondere als freie/r Autor/in?