Malen nach Qualen

Ich gehe ja fest davon aus, dass meine Nachbarn mich für wahnsinnig halten. Denn alles was sie von mir wissen, bringen sie über Geräusche in Erfahrung, die aus meiner Wohnung in ihre vier Wände dringen. Ansonsten kennt man sich nicht. Typische Großstadt-Anonymität. Wenn ich von Geräuschen spreche, meine ich nicht den Fernseher, die Waschmaschine oder sonstige übliche Lärmquellen. Nein, ich neige dazu – meistens spät in der Nacht – überschüssige Energie in Form von spitzen Schreien oder David Hasselhoff-Imitationen abzubauen. Nun stellt euch mal vor, ihr liegt im Bett und hört aus der benachbarten Wohnung folgendes Gebrabbel:

[audio:blabla.mp3|titles=3:00 Uhr]

Skeptische Blicke bei zukünftigen Begegnungen im Treppenhaus sind mir gewiss. Schließlich können die Damen und Herren nicht wissen, dass ich lediglich versuchte, mit meiner Stimme ein Bild zu malen. Das Ganze nennt sich voice-based drawing und ist der neueste Streich von Ze Frank. Hier das Resultat.