Das altbekannte Szenario: Du bist der Auserwählte, der das heilige Artefakt finden muss, sonst werden du und alle dir nahestehenden Personen der Verdammnis anvertraut. Was erwartet dich am Ende deiner Reise? Was wird zurückbleiben von deiner Anstrengung? Finde es heraus in Disillusion — ein kurzes, prägnantes Spiel mit Aussagekraft und makaberem Humor, das in gerade mal 72 Stunden entstand. (…)
Personal Trip to the Moon
Im Personal Trip to the Moon geht es wider Erwarten weniger um einen Spaziergang auf dem Mond, als um Selbstfindung, Einsamkeit und GID. Das klingt ziemlich verkopft, aber die bisher unbekannte Gamedesignerin VoEC verpackt ein schwieriges Thema in ein sehr kunstvolles, verträumtes Spiel über fliegende Anzugträger und traurige Astronauten. (…)
McPixel
Das da oben auf dem Screenshot ist McPixel. Gerade hat er sich einen Eimer Kaffee in den Rachen gegossen und dann angefangen, einen merkwürdigen Koffeintanz zu vollführen, während die Kunden in der Schlange entgeistert zusehen. Dann explodiert alles. (…)
Run
as a long night falls across the Earth, a stranger arrives bearing the promise of new daylight, and the breaking of old covenants.”
Ich schreite in einer Landschaft umher, die von einem gemäßigten Salvador Dalí stammen könnte. Während ich renne, fallen mir die Worte einer kryptischen Geschichte unter den Füßen weg. (…)
Resonance
Spätestens seit dem atmosphärischen Noir-Thriller Gemini Rue (aber eigentlich schon seit der wundervollen Blackwell-Reihe) gehören die Entwickler und Publisher Wadjet Eye zu den Vorreitern moderner Adventures. Nach über fünf Jahren Entwicklungszeit in Zusammenarbeit mit xii games präsentieren die beiden Gründer/Ehepartner Janet und Dave Gilbert ihr bisheriges Meisterwerk: Resonance — eine komplexe Detektivgeschichte mit mehreren spielbaren Charakteren, anspruchsvollen Rätseln und dem genialen Bastion-Sprecher Logan Cunningham in der Hauptrolle. (…)
A Mother's Inferno
Im ersten Moment dachte ich ja, A Mother’s Inferno sei eine virale Aktion von der Deutschen Bahn, schließlich ist das in Unity realisierte Horror-Szenario aus dem Leben gegriffen: Ein mit Monstern und dubiosen Gestalten bestückter Zug rast unaufhaltsam in die Hölle. (Auf der Webseite erfährt man jedoch, dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Studenten der ‘Danish Academy of Digital Interactive Entertainment’ handelt.)
A Mother’s Inferno gehört zu den Spielen, die man möglichst ohne Hintergrundinformationen konsumieren sollte, da sonst merklich die Stimmung leidet. (…)
Love Punks
Sie nennen sich General EJ, Future Smash, Mavhican oder Hardcore Hami. Nach der Schule treffen sie sich in jeder freien Minute und lernen Photoshop, während die australische Sonne ihre vierzig Grad heißen Superkräfte in die Klassenräume feuert. Gerade neun bis elf Jahre alt sind ihre Hände, mit denen sie ihren Heimatort in einen audiovisuellen Vergnügungspark verwandeln. (…)
Kyoto
Kyoto ist kein Spiel. Es ist viel mehr ein audio-visueller Streifzug durch eine programmierte Flora, die mit dem Betrachter interagiert. Kyoto hat kein Ziel. Es geht nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu gelangen, sondern so lange bei A zu verweilen, bis einem der Sinn nach B steht.
Die Windows-Freeware stammt von Eddie Lee, Jack Menhorn und Jack Sanders und ist als Hommage an die gleichnamige Wahlheimat zu verstehen. (…)
Side Quest
The Journey Down
Seit Grim Fandango, Tim Schafers Noir-Thriller in der Nachwelt Mexikos, gab es kaum ein Adventure, das sich eines ähnlich kreativen Szenarios bedient hätte. Mit The Journey Down wagt das schwedische Duo Skygoblin einen Versuch, gleichzuziehen. Es schmeißt seinen Helden nämlich mitten in die Kultur- und Mythenwelt Westafrikas. (…)
Home
Wenn ein Horror-Adventure mir als erste Anweisungen Wear headphones und Turn off the light zukommen lässt, dann weiß ich, dass mir dutzende Herzattacken bevorstehen. So auch bei Home.
Doch irgendwas ist anders. Home scheint keinem Klischee zu folgen, sondern bietet tatsächlich ein einmaliges Spielerlebnis. (…)
The Dream Machine
Wenn das Wort “handgemacht” im Raum schwebt, dann geht es viel um Kunst und Holz und Traumfänger, selten um Videospiele. Außer vielleicht beim Adventure The Dream Machine. Die beiden schwedischen Designer Erik Zarking und Anders Gustafsson haben das Spiel nämlich aus Ton und Pappe gebastelt — und ihm dann ein digitales Herz eingepflanzt. (…)