Superlevel

Archiv für die Kategorie „Spiele“

Dungeon King: Dreadstorm Keep

Es gibt so Sachen, da fall ich immer wieder drauf rein. Ich glaube zum Beispiel, dass Sonys Portables irgendwie gut sein könnten. Ich bin bekennender Hacken’n'Schlachten-Süchtiger.

Das große Vorbild ist leider immer noch unnerreicht, wer sich dennoch auf die Suche begibt, watet durch ein Meer mittelmäßiger Möchtegerns. Und natürlich ist auch Dungeon King nur so eine Art Aushilfs-Methadon.

Trotzdem macht es eine Sache richtig gut: Für ein Flashspiel ist es außergewöhnlich schick präsentiert. Es gibt Monster, Blut, Schätze und die Grafik lässt einen auf den ersten Blick vergessen, dass man grade auf einer Werbebannerplattform Webseite unterwegs ist. Bis mir aufgefallen ist, dass die aufwändige Optik dadurch erkauft wird, dass ich einzelne gekachelte Räume von Ungeziefer säubere (aka Beauty by Non-Scrolling), war ich schon längst damit beschäftigt, nur noch einen Level zu spielen.

Und wo ist eigentlich meine Fleitschpeitsche des Allgemeinen Entsetzens?

Die Vollversion von Dungeon King beinhaltet 12 Levels und kostet $9,99. Weitere Informationen gibt’s auf der offiziellen Webseite.

Out There Somewhere

Ohne Out There Somewhere in Bewegung gesehen zu haben, könnte der Eindruck entstehen, es wäre nur ein weiterer hübsch verpixelter Puzzle-Plattformer. Tatsächlich ist das neueste Spiel des brasilianischen Studios Miniboss eine gelungene Hommage an Portal und Cave Story gleichermaßen und schlicht eines der charmantesten Spiele, das ich in letzter Zeit gesehen habe.

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Circus 200

Circus 200

Während wir Normalsterblichen unseren Sonntag damit verbringen, uns die kalten Reste der Pizza von gestern Abend reinzuwürgen, den klebrigen Parkettboden vom Gemisch aus Whiskey-Cola und Energy-Drinks zu befreien oder uns der Bestrahlung mit schlechten Filmen durch Privatsender zu beugen, schüttelt Johan Peitz in gewohnter Manier Spiele aus dem Ärmel.

Circus 200 wurde innerhalb von zwei Stunden erschaffen, ist eine Einreichung fürs Pirate Kart V sowie den MiniLD #32 – dessen Sieger derjenige sein wird, der in 48 Stunden die meisten Spiele entwickelt – und dreht sich um Zirkusartisten, waghalsige Sprünge und unsere Zeigefinger. Manege frei, Pappnase auf, huiii! Ob ich verraten sollte, dass mein erbärmlicher Rekord bei fünf gelungenen Sprüngen liegt?

Co-Op

Es hätte nicht viel gefehlt, und das Freewaregame Co-Op wäre in den Tiefen von WordPress verschollen gegangen. Das passiert manchmal, wenn ich etwas entdecke, rasch einen Artikel anlege und dann eben so schnell das Interesse wieder verliere.

Im Fall von Co-Op hat das allerdings weniger mit Qualitätsmängeln zu tun, sondern mit der Tatsache, dass es zwei Spieler im selben Raum voraussetzt. Jeder Teilnehmer manövriert einen Raumgleiter und beide Flitzer sind mit einem todbringenden Seil verbunden, das kooperativ als Waffe eingesetzt werden muss. Wie das dann in Aktion aussieht, könnt ihr folgendem Video entnehmen. Oder noch besser: Ihr schnappt euch jemanden, der sich in greifbarer Nähe befindet und nötigt sie oder ihn zum Mitspielen.

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Escape from Nightmare

Alpträume, ja, da könnte ich euch Geschichten erzählen. Zum Beispiel über Graf Zahl, der mir im Vorschulalter über einen Zeitraum von mehreren Monaten den Schlaf raubte. Doch hier soll es nicht um mich gehen. Den Protagonisten im Jump’n'Run Escape from Nightmare plagen ebenfalls unschöne Träume und das Ziel des Spiels ist es, diesen zu entkommen. Das geschieht vor allem, in dem man Dunkelheit meidet, denn dort warten gefräßige Schlingpflanzen mit Tentakelarmen auf Frischfreisch. Also immer schön für Licht sorgen und den Weg des Schläfers ausleuchten — dann ist der Alptraum auch bald überstanden und der Kerl kann sich wieder seinen alkoholabhängigen Eltern, den Mahnbescheiden und Erektionsstörungen widmen. Yay!

Killbot

Der Name Killbot ist etwas irreführend, da es sich beim mechanischen Protagonisten keineswegs um eine Tötungsmaschine handelt. Zumindest möchte der kleine Kerl nicht als solche instrumentalisiert werden, was auch ein Grund dafür sein könnte, dass er aus dem Labor seiner Erbauer zu fliehen versucht. Somit wäre auch schon klargestellt, was euer Ziel in diesem Puzzle-Platformer ist.

Killbot wird mit W, A, S, D gesteuert und verfügt dank amerikanischer Wissenschaftler über die Eigenschaft der Telekinese, sprich: Objekte können mittels Gedankenkraft bewegt werden. Da bestimmte Bereiche nur für bestimme Personengruppen zugänglich sind, gilt es Outfits zu finden und anzulegen. Laufen, springen, verschieben, verkleiden — das alles charmant illustriert und humorvoll inszeniert. Ich vergebe vier von fünf lockeren Schrauben.

Unmanned

Moderne Kriegsführung ≠ Modern Warfare. Unmanned, das neue Spiel der italienischen Spieleaktivisten Molleindustria, zeigt humorvoll die Leere im Leben eines Drohnenpiloten. Deckung suchen ist pasé — der moderne Soldat muss sich in Disziplinen wie der morgendlichen Rasur, der Fahrt ins Büro oder dem Gespräch mit der entfremdeten Ehefrau beweisen. Unmanned ist erstaunlich clever, mehr Gedanken dazu nach dem Sprung.

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The Lonely Wizard

Es war einmal ein einsamer Zauberer.

Promises

Promises

Einige von euch mögen Spiele, richtig? Heute zeige ich euch ein richtig gutes mit etwas Anspruch und interessantem Denkanstoß. Unter einer Bedingung: Versprecht mir, dass ihr unter keinen Umständen auf den folgenden Button klickt.

Forget Me Not Annie

Annie liebt Howard. Howard liebt Annie. Howard ist ein gigantischer Teddybär und Annie kann Objekte per Gedankenkraft bewegen.

Forget Me Not Annie (Download) ist zu gleichen Teilen Horror im Stil von Amnesia und First-Person-Puzzlespiel mit angesagter Platztauschmechanik. Annie wandert durch ein verlassenes Krankenhaus, löst (recht simple) Schalterrätsel, indem der Teddybär Howard mit Rechtsklick beschworen und per Telekinese im Raum verschoben wird. Schwierigere Rätsel werden gelöst, indem Annie per Tastendruck den Platz mit Howard tauscht.

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Blut, Gedärm und Schenkelklopfer: Shank 2

„Möchtest du von diesem Baguette abbeißen, bevor ich dich damit töte?“
Dennis

Wer in einem Videospiel noch nie mit einem kalten Fisch einen Widersacher brutal ins Koma geprügelt hat, der hat noch nicht gelebt. Zum Glück passiert das bei Shank 2 nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit, damit man sich den Rest nicht antun muss. Beim Versuch, die Fehler des toll aussehenden, letztlich aber etwas tumben Vorgängers zu korrigieren, macht Shank 2 eine Menge wieder gut — begeht dafür aber neue Fehler.

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Captain Commander

Es ist doch wirklich immer wieder erstaunlich, wie viel Spaß in den so unscheinbar wirkenden Spielen von Pixeljam steckt.

Der Captain Commander legt nach dem Beschuss von außerirdischen Bösewichten eine Bruchlandung auf dem Alienplaneten hin und macht sich auf, seine zuvor entführten Arbeitskollegen aus den Fängen ihrer Peiniger zu befreien. Was mäßig spannend beginnt, entpuppt sich von Minute zu Minute zu einer wahren Pixelperle. Schießereien zu Lande und in der Luft, Bosskämpfe und ein angenehmer Schwierigkeitsgrad bieten Retro-Unterhaltung für 19 bis 31 Minuten. Super, ich vergebe vier von fünf Spaßkanonen.

Next, Please!

Im kurzweiligen Puzzle-Platformer “Next, Please!” steuert ihr ein namenloses Etwas, das seine eigenen Klone opfern muss, um Levels meistern zu können. (Nicht traurig sein, die wollen das so und werden in einem noch besseren Spiel wiedergeboren.) Durch einen Druck auf die Leertaste versteinert der aktive Charakter auf der Stelle und kann vom Nachfolger dann als Plattform oder Schutzschild benutzt werden. Da die Anzahl der Klone pro Runde limitiert ist, gilt es möglichst sparsam zu handeln. Fetzt!

Spirits für Mac

Spirits

Das Lemmings-Prinzip ist so einfach wie genial: Eine Horde blind flanierender Idioten muss durch richtungsweisende Eingriffe ans Ziel geführt und dabei vor dem sicheren Tod bewahrt werden. Die fleißigen Bienchen der Berliner Indie-Schmiede Spaces of Play haben darauf aufgebaut und neben der Beeinflussung der Elemente niedliche Laubblätter-Geister-Pilz-Sporen-Wesen mit in den Topf geworfen. Das Ergebnis: Spirits.

Die bereits 2010 erschienene iOS-Version des Puzzle-Plattformers stieß auf positive Resonanz und gewann unter anderem den IndieCade “Best Aesthetics”-Award. Weil die Herzen der Entwickler weiterhin für Apple schlagen, ist nun die ebenso viel versprechende Mac-Portierung an der Reihe.

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Sonne, Mod und Sterne: Skyrim

Sonne, Mod und Sterne

Vor zwei Wochen wurde Skyrim endlich mit dem Steam Workshop verknüpft und das offizielle Tool veröffentlicht. Grund genug, hier ein paar Mods zu beleuchten. Offensichtliche Mods, die sich ohnehin jeder Nexus-Bewohner bereits installiert hat (z.B. SkyUI, neuntausend Ausrufezeichen), oder Mods, die jeder kennt (z.B. Valves Fall of the Space Core, Vol 1), ließ ich dabei bewusst aus. Sowas kann schließlich jeder.

Stattdessen watete ich ein bisschen durch den Morast der zahllosen Nacktmods, Laserschwerter, knallbunten Rüstungen und langweiligen Überwaffen der mittlerweile über 3000 hochgeladenen Modifikationen — auf der Suche nach interessanten, nützlichen und einzigartigen Juwelen. Folgend die Ergebnisse.

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The Love Letter

Hallo Lieblingsleser,
möchtest du mit mir spielen?

[X] Ja
[ ] Nein
[ ] Nur ohne Flash

Das zuckersüße und in Flash entstandene The Love Letter ist der beste Liebesbrief-Empfänger-Simulator, den ihr heute sehen werdet. In die allseits vertrauten Schulflure geworfen muss der Spieler seinen streng vertraulichen Brief lesen und darauf achten, nicht von Mitschülern entdeckt und als uncool abgestempelt zu werden. Sneaky!

Als Teilnehmer beim Ludum Dare 22 stieß das Spiel auf äußerst positive Reaktionen und gewann Gold in der Kategorie “Theme” sowie Silber in der Kategorie “Innovation”. Entwickler axcho schreibt im eigenen Blog über die Entstehungsgeschichte, seine Rolle als Programmierer nebst Designer knivel und die Neuveröffentlichung am Valentinstag.

Wer seine Pausen in der Schule ebenfalls ausschließlich mit dem Game Boy in der Ecke neben dem Klo verbracht hat, kann jetzt also fleißig Liebesbrief-Erfahrung nachholen. Viel Spaß dabei, hab’ euch lieb. ♥

League of Evil 2

Wer über iOS-Platformer redet, kommt an dem mit Preisen überhäuften Super-Meat-Boy-esquen League of Evil nicht vorbei. Der Nachfolger hört auf den innovativen Namen League of Evil 2, bietet tonnenweise neue Levels, tauscht den pixeligen Grafikstil durch Illustrationen aus und hat die Steuerung (wenn ihr mich fragt) noch ein Stück mehr perfektioniert. Kostenpunkt ist wie üblich 0,79€, knauserige Menschen können aber auch mit der kostenlosen Lite-Version durch die ersten 5 Levels hüpfen und böse Wissenschaftler mit Anlauf in die Hölle für böse Wissenschaftler schicken. Man munkelt, es gäbe dort sinnlose Diskussionen über Touchsteuerungen. Aber das ist selbstverständlich nur ein Gerücht.

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International Kung-Fu Warrior

“You love Bruce Lee, Chuck Norris, Steven Seagal and Jean-Claude Van Damme? And you also love IK+, Yie-Ar Kung-Fu, Amiga and SNK?”

I do. Aus Kung-Fu wurde International Kung-Fu Warrior und weil ich mit dem kleinen Prügelspiel eben sehr viel Spaß hatte, soll das Update nicht unerwähnt bleiben. Die Steuerung ist nachwievor ein Graus etwas gewöhnungsbedürftig und auch an Abwechslung fehlt es, aber ich möchte die letzte Viertelstunde in der Haut des schnurrbärtigen Kampfsport-Haudegen McCoy nicht missen. (Auch wenn es nur für einen semipeinlichen 243. Platz gereicht hat.)

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2QWOP

In irgendeinem entfernten Paralleluniversum hätte Superlevel über die vorletzte Nacht von Ben Foddy veröffentlichte 2-Spieler-Version seines legendären Hampelsimulators berichtet, statt sie kommentarlos in der hauseigenen Linkschleuder zu verbraten. Eine Schande ist das.

Wie auch immer. Meine Damen und Herren: 2QWOP. Der Entwickler warnt vor modernen Tastaturen, die womöglich von zu vielen gleichzeitig gedrückten Tasten überfordert sind, und empfiehlt als Lösung gegebenenfalls eine zweite Tastatur anzuschließen.

(via @bfod)

Playfic

Andy Baio bastelte mit seinem 15-jährigen Neffen Cooper McHatton PlayFic, eine Art Community zum schreiben, teilen und spielen von Textadventures, direkt im Browser. Das ganze auf Basis von Inform 7, einer durch die Syntax “echter” Sprachen inspirierten Programmiersprache für Interactive Fiction.

Im Grunde genommen also eine Site, wo sich (mit ein paar Englischkenntnissen) Zork-artige Spiele selber bauen lassen, kollaborativ daran herumgebastelt und sich gegenseitig ausgetauscht werden kann. Der Quellcode ist je über Knopfdruck einsehbar und kann direkt modifiziert und weiterentwickelt werden. Snip:

“My hope is that Playfic opens up the world of interactive fiction to a much wider audience — young writers, fanfic authors, and culture remixers of all ages.

While the language can be tricky, building simple games is surprisingly easy. Cooper had never coded anything or made a game before trying Playfic, and within 30 minutes of futzing around, he’d made his first game.

Some stuff is broken and missing, but I’d love to hear what you make of it. Open to any and all feedback. Go make some games!”

Das ganze passt hervorragend in das Bild der seit ein paar Jahren stattfindenden Slow-Motion-Explosion der Indieszene, beziehungsweise der (durch die immer einfacher werdenden Werkzeuge wie Game Maker, Adventure Game Studio und co.) Demokratisierung der Videospielentwicklung. Ich mag diese Idee sehr und freue mich gerade wie ein Honigkuchenpferd, dem Genre live bei seiner Evolution zusehen zu dürfen.

(via Waxy himself)

Gravity Duck 2

Seit Gravity Duck wissen wir, dass Enten in der Lage sind, die Gravitation zu manipulieren. Das hat sich die Natur so ausgedacht, weil Enten oftmals in gefährlichen Labyrinthen leben, die mit Todesfallen ausgestattet sind. Und weil Fliegen ja total umständlich wäre, können die gefiederten Kerle dann auf Knopfdruck beispielsweise an der Decke laufen, um ans Ziel zu gelangen. Da das nicht nur ein äußerst interessantes, sondern auch komplexes Thema ist, legen die Herrschaften von Woblyware nun mit Gravity Duck 2 nach. VVVVVV in Entenhausen, prima, ich vergebe vier von fünf Schnabeltassen.

They came from Verminest

Man muss Locomalito einfach lieben. Seine aus Liebe zum Medium und aus Prinzip als Freeware veröffentlichten Spiele sind immer eine gute Gelegenheit, aufzupassen. Weil Qualität.

Gestern veröffentlichte er sein jüngstes Projekt, einen Liebesbrief an Galaga und billigen Science Fiction der 50er Jahre, They Came From Verminest. Also, 3D-Brille aufsetzen, durchs All schießen, folgenden wundervollen Live-Action Trailer ansehen und ein paar Insekten aus dem Weg räumen.

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RAAAAAAAR grrrr uugg!!!

GRRR OOOOR RAAAARR ROOOORRR OOOR oooor UURRG RAAAAAAR OOR oooor roooor AAH GRRR UUURRG rooor UUUGG ug AAHHH uurrrg ggrrrrr GGRRRRR oooor UUGGG AAAHHH UUURRRG aahhhh AAHHHHH roorrr aaahhhh ROOOOOOORRR raaaarrr AAAHHH OOR GRRR rooor OOOOOR OOOR oooor OOOOR raaaaarrr OOOOR UUUGG ROOOOORR aahhhhh rooorr UUURRRG UG oooor roooor ooooor GGRRRR ggrrr GRRRR AHH!!!

rooorrr raaaarrr oooor UURRRG AAAHHHHH raaaaaarr uuugg roorrr uuug UURRRG raaaaarr UUUGG OOOOOR ROORR uurrrg ROOOR grrrr grrrr UUG RAAAAAAR OOR GRRRR raaaaarrr ooor aahhhhh UUUGGG UUGG uuggg raaaaar raaaarr UUURRRG ug aahhhh ooooor ooor ooooor UGGG roooor aahhhhh!!!

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Mission in Space: The Lost Colony

Seit ich Incubation und alle verfügbaren AddOns und Ports durchgespielt habe, warte ich auf einen würdigen Nachfolger in Sachen rundenbasierter Strategie. Vergeblich. Aber wenigstens läuft mir ab und zu ein würdiger Lückenbüßer über den Weg. Da wäre zum Beispiel Crimson (iTunes) auf dem iPad (Steampunk! Luftschiffe! Piraten!) oder eben jetzt Mission in Space: Lost Colony.

Wie immer ist die Begeisterung am Anfang groß: Sci-Fi-Horror-Szenario, gepixelte isometrische Ansicht, Rundenstrategie und taktische Elemente wie Wachmodus, Nachladen und Erfahrungspunkte, die eindeutig an das große Vorbild erinnern. Und tatsächlich hält die Begeisterung eine Weile an, weil das Levellayout sehr gut ist und jeder Schritt darüber entscheidet, ob der Typ, dem ihr gerade eine wertvolle Ausbildung ermöglicht habt, an der nächsten Ecke ins Gras beisst. Besonders fies: Eure Leute bekommen Erfahrungspunkte für erlittenen Schaden. Lasst ihr den Sergeant noch ein bisschen vom Schleimalien anknabbern oder bringt ihr ihn lieber in Sicherheit?

Dass Incubation trotzdem unerreicht bleibt, dürfte klar sein, aber immerhin reicht es für 7 von 10 Torchlight-Punkten auf der Diablo-3-Skala.

Flight of the Fireflies

Flight of the Fireflies

Flight of the Fireflies ist wie ein Gemälde in einem Museum: Viele werden daran vorbeilaufen — Schulklassen mit gelangweilten Jugendlichen, genervte Ehepartner und desinteressiertes Reinungspersonal.

Aber manch einer bleibt länger stehen, blendet die Geschehnisse und Geräusche um sich herum aus, lässt sich ganz in das Kunstwerk fallen und unterbricht seine Reise vielleicht nur für einen kurzen Moment, um einen Blick auf das nebenstehende Informationsschild zu erhaschen. Flight of the Fireflies ist genau für solche Menschen geschrieben worden.

“Alone we are Notes. Together we are Symphony.”

Die Reise beginnt an einer großen, runden Straßenlaterne, die wie eine schützendes Heim wirkt oder zumindest wie ein Treffpunkt, von dem ihr aufbrecht. Ihr seid in diesem Falle nicht Eins, sondern Viele. Viele Glühwürmchen. Und ihr werdet immer mehr, auf der Suche nach Euresgleichen, begleitet von Melodien und Rhythmen, die wie durch Geisterhand aus euren Körpern entspringen.

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