Seit 1991 vergibt die im amerikanischen Cambridge erscheinende Zeitschrift „Annals of Improbable Research“ den Ig-Nobelpreis – eine Auszeichnung, die wissenschaftliche Leistungen ehrt, die besonders zum Lachen sind. Im Jahr 2005 bewiesen die Juroren mit ihrer Wahl hervorragenden Geschmack, denn sie ehrten die Forscher Victor Benno Meyer-Rochow von der International University Bremen und zwei seiner Amtskollegen. (…)
Ludum Dare 31: Memories of Seasons
Neulich habe ich in einem Anflug von Nostalgie auf dem Dachboden meiner Eltern meinen alten Game Boy Advance ausgegraben. Im Zuge irgendeiner Entrümplung hatte ich ihn dort deponiert. Als ich ihn einschaltete, wurde ich überrascht – der Akku war noch teilweise geladen, das Gerät sprang an wie ein alter Traktor. Schockiert war ich nur von der Bildqualität. (…)
Ludum Dare 31: Entire Screen of One Game
Manchmal filme ich gern mit dem Handy meinen Fernseher. Was er abbildet, ist keine Überraschung, aber irgendwie doch faszinierend: ein Handy im Fernseher im Handy im Fernseher im Handy im Fernseher im Handy im Fernseher. Und so weiter, versteht sich. Mein Hirn fühlt sich wohl beim Gedanken an endlose Verschachtelung. Manchmal frage ich mich, ob die Atome unseres Universums nicht vielleicht kleine Planeten sind, auf denen wieder andere Lebewesen existieren, deren Universum ebenso unerkundet ist wie das unsere. (…)
Ludum Dare 31: ORION
Wenn ich Senioren dabei beobachte, wie sie das Internet benutzen, frage ich mich manchmal, was in ein paar Jahrzehnten wohl mein Internet sein wird. Sprich: Welche technische Innovation wird mich einmal so überfordern, dass ich nicht mehr richtig mit ihr umgehen kann? Vielleicht auch gar nicht mehr will? Ich bin jedenfalls ganz froh, dass es soweit noch nicht ist, denn noch komme ich mit technischem Fortschritt gut klar. (…)
Kreatives Nichtstun: der Inspirograph
Ich erinnere mich noch mit Freude an eines der großen Spielzeuge meiner Kindheit: den Spirograph. Er bestand eigentlich nur aus ein paar Plastik-Zahnrädern mit Löchern, die wiederum im Inneren einiger Radkränze rotierten. Angetrieben wurden sie durch die Zugkraft von Stiften, die in besagte Löcher gesteckt wurden. Wundersame Muster erstanden so – genannt Zykloide. (…)
Indies VS PewDiePie: Sky Dawgz
Ich konnte Kriegsromantik noch nie verstehen. Die heldenhaften Taten des William Wallace, dargestellt von Mel Gibson, ließen mir die Brühe im Hals bis an den Unterkiefer steigen. Jeder weiß, dass die großen Schlachten der Weltgeschichte mit Heldentum nichts zu tun hatten, viel eher schon mit Barbarei und menschlicher Grausamkeit. Trotzdem kann ich eine gewisse Faszination für Luftschlachten in Propellermaschinen nicht verleugnen. (…)
Indies VS PewDiePie: Roadkill
Ich erinnere mich noch recht gut, wie es sich anfühlte, im ersten GTA einen Fußgänger über den Haufen zu fahren. Es war schockierend, denn es war so einfach. Mein kleines 2D-Auto wurde durch den Überfahrenen noch nicht einmal gebremst, stattdessen fuhr es problemlos weiter, zurück blieb nur ein roter Fleck auf dem Asphalt. (…)
Indies VS PewDiePie: Lord of the Horde
In Zombiefilmen ist der Biss eines Untoten stets eine dramatische Sache. Der Gebissene hat meist mindestens einige Stunden Zeit, sich mit dem Ende seines Menschseins abzufinden, bevor er sich schließlich selbst in einen Zombie verwandelt. In dieser Zeit kann er seine Kameraden darum bitten, ihn zu erschießen, er hat noch einmal die Möglichkeit, über das Leben zu sinnieren und darüber nachzudenken, was er alles anders machen würde, würde er noch einmal leben. (…)
Indies VS PewDiePie: Social Interaction Trainer
Glaubt man dem amerikanischen Soziologen Talcott Parsons, nehmen Menschen, die miteinander agieren, soziale Rollen ein. Angemessenes Verhalten ergibt sich aus der jeweiligen Rolle. Interaktion funktioniert überhaupt nur, weil alle Teilnehmer einer Interaktion motiviert sind, so zu handeln, wie es ihre Rolle verlangt. Trotzdem gibt es Unsicherheiten – dann nämlich, wenn die Interaktionsteilnehmer Verhaltensnormen unterschiedlich interpretieren oder verstehen. (…)
Murder: Macht durch Meuchelmord
Der assyrische König Sanherib wurde im Jahre 680 vor Christus entweder von einem oder zwei seiner Söhne ermordet. Die Tat gilt als das erste überlieferte Attentat auf einen Herrscher – es folgten viele weitere, von Cäsar bis Kennedy. Ein Attentat auf Napoleon scheiterte, tötete aber 22 unbeteiligte Personen. Kurzum: In gewissen Führungspositionen lebt sich’s gefährlich, denn Mord ist seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte Mittel der Politik. (…)
0h h1: Lückenfüller für Fortgeschrittene
Wer wie ich Logikrätsel liebt, jedoch keine Lust auf die verranzten Sudoku-Heftchen vom Bahnhofskiosk hat, könnte große Freude mit Oh h1 haben. Obwohl es eigentlich nur um die Beantwortung der Farbensinnfrage “Rot oder Blau?” geht, fordern die drei Grundregeln mitsamt den bis zu 10×10 Felder großen Regeln die grauen Zellen gehörig heraus.
7DFPS 2014: RADE – The Radically Authentic Dogfighting Experience
Aus dem Reigen der AAA-Titel sind Flugsimulationen heute so gut wie verschwunden. Dabei waren diese Spiele mal wirklich große Dinger. Spiele wie das 1987 erstmals erschienene Falcon boten rudimentäre Grafik und ließen sich so kompliziert steuern, wie NASA-Supercomputer. Oft lagen diesen klassischen Flugsimulationen dicke Handbücher bei, jede Taste war gefühlt dreifach belegt und das Interface erschlug Spieler mit unzähligen Anzeigen, deren Bedeutung sich erst nach einer intensiven Einarbeitungsphase erschloss. (…)