Chesslike: Der Kasparow’sche Zeitvertreib

“Schach lehrt Logik, Fantasie,
Selbstdisziplin und Entschlossenheit.”
(Garri Kimowitsch Kasparow)

In der westlichen Welt ist Schach in seiner heutigen Form seit dem 13. Jahrhundert bekannt und stellt damit einen – nicht nur historisch – äußerst bedeutsamen Bestandteil unserer Spielekultur dar. Noch heute rankt sich eine Faszination darum, vermutlich gespeist aus dem prinzipiell simplen Aufbau des Bretts und der gleichzeitigen Komplexität, die sich dank der Bewegungsmuster der Figuren ergibt. Chesslike: Adventures in Chess von Adam Moore nutzt nun diese altbewährte Inspirationsquelle, um ihre Vorzüge dank einem herausfordernden Rätsel-Design in einem ganz neuen Licht erscheinen zu lassen.

In über fünfzig verschiedenen Leveln gilt es verschiedene Aufgaben zu lösen: Mal müssen alle feindlichen Figuren vom Brett gefegt werden, mal geht es lediglich darum, den Ausgang zu erreichen. In größeren Karo-Katakomben hingegen gilt es, den König zu finden und ihn zu Fall zu bringen. Des Öfteren hat man für eine Aufgabe nur eine einzelne Figur zur Verfügung – die Züge müssen also mit Bedacht gewählt werden.

Gespickt mit kleinen Wurmlöchern, kniffligen Labyrinthen, Schlüsseln und verschlossenen Türen sowie magischen Schildern wie Schwertern, die die eigene Figur in eine andere verwandeln, erweist sich Chesslike als ein kurzweiliger Zeitvertreib. Dieser bleibt trotz möglicher Hirnverrenkungen stets frustlos, da man sich frei aussuchen kann, welches spezielle Level man in Angriff nehmen möchte. In diesem Sinne: Schwingt euch auf die Springer, reißt die Türme der feindlichen Linien ein und lasst euch von den schwächlich wirkenden Bauern nicht täuschen. Ein Königreich für einen taktischen Kopf: Chesslike wartet auf euch – übrigens auch als iOS- und Android-App.