Sofern ihr an Entzugserscheinungen zwecks Mangel an grandiosen Arcade-Spielen leidet, empfehle ich euch unter meinem Decknamen Dr. med. Bastian Stanislawski getrost eine gehörige Ladung 1.487 Milligramm Intake. Mittels einfacher Spielmechanik, wunderbarer Dubstep-Untermalung und ausufernder Highscore-Euphorie werden sämtliche Gelüste gestillt.

Der kleine Arcade-Shooter wird mittels Maus (nach Belieben zusätzlich mit der Tastatur) bedient und hat zum Ziel, sämtliche Pillen eines Levels von der Oberfläche zu fegen. Dabei muss mittels Klick auf die rechte Maus- bzw. Leertaste das Visier auf die Farbe der abzuschießenden Pille eingestellt werden. Sollte unglücklicherweise doch mal eine beispielsweise blaue Pille in den Abgrund rasen, obwohl man sich gerade so schön auf Grün eingeschossen hat, so endet das Spiel abrupt und man erhält Zugang zu einem letzten Bonuslevel. In diesem wiederum gilt es einfach nur so viele weiße Tabletten wie möglich abzufeuern, um Geld für Upgrades — sei es ein Extraleben, neue Musikstücke oder eine temporäre Vergrößerungsmöglichkeit für die Zielobjekte — einzuheimsen.

Intake entpuppt sich so als ein Titel, der einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern ist. Hardcore-SpielerInnen können versuchen, einen Platz auf der Highscore-Liste zu ergattern (wobei der Einstieg derzeitig erst bei einer Punktzahl von etwa 37.000.000 beginnt), die FreundInnen des fröhlich-simplen Herumballerns werden aber in jedem Fall Freude an Intake finden. Im Übrigen gibt es sogar ein spielinternes Heilmittel gegen mögliche Nebenwirkungen: Sollte jemand von euch an Farbenblindheit leiden, so ist es mit einem kleinen Klick in den Einstellungen möglich, dem Abhilfe zu schaffen. Die Epilepsiegefahr durch grelle Farbwechsel und Trommelfellentzündungsmöglichkeit zwecks zu viel Wub-wub-wub bleibt jedoch bestehen.