Kill all Cops
Ich bin wütend, stinkwütend sogar. Anna Antrophy kann mir gestohlen bleiben. Für immer und ewig und überhaupt. Da mache ich mir die Mühe, schreibe an einer seitenlangen, vor Weitsicht und Wortwitz nur so strotzenden Abhandlung über die besten Indiegames 2011 — und was passiert? In den letzten Atemzügen des Jahres veröffentlicht besagte Dame mit Kill all Cops ein Spiel, das meinen Artikel binnen Sekunden in Flammen aufgehen ließ. Metaphorisch natürlich. Dem Artikel geht es gut.
Das Freewaregame, eine verstörende Mischung aus Action, Rollenspiel und Simulation stellt einfach alles, und ich meine ungelogen alles in den Schatten, was mir Zweitausendelf unter die Finger kam. Unglaublich. Ehrlich gesagt wundere ich mich ein wenig darüber, dass das Internetz noch nicht explodiert ist, denn mir ist noch nie ein Spiel begegnet, das einerseits so tiefgründig polarisieren kann und zugleich die Kunst-Frage (“Können Spiele Kunst sein?“) doppelt und dreifach mit einem Ja beantwortet. Verdammt, mir fehlen wirklich die W