Sturmtief Xaver bietet uns gerade einen wunderbaren Anlass, das Haus nicht zu verlassen, sodass wir uns nun ganz auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist: Spielen. Und über Spiele lesen. Wie passend, dass das Video Game Bundle 2.0 noch bis zum 11. Dezember genug Stoff für mehrere Sturmfluten bietet.
Mit dabei sind nicht nur der Klassiker Rise of the Videogame Zinesters von Anna Anthropy und das praktische Nachschlagewerk The Guide to Classic Graphic Adventures, sondern auch zwei Ausgaben des Magazins Killscreen und das ausgezeichnete experimentelle Poesiespiel A Slow Year von Ian Bogost mitsamt begleitendem eBook. (…)
Queers in Love at the End of the World
Du hast 10 Sekunden bis zum Untergang der Welt.
10 Sekunden, um zu lachen.
10 Sekunden, um zu weinen.
10 Sekunden, um ein Käsebrot zu essen.
10 Sekunden, um einen zynischen Kommentar zu schreiben. (…)
a very very VERY scary house
“Investigate the scariest house you’ve ever seen!”
Spukhäuser sind vor allem deshalb so furchteinflößend, weil sie uns mit dem Unbekannten konfrontieren. In ihnen lauert nicht unbedingt das schiere Grauen, dafür aber das Fremdartige, das Seltsame, das Ungewohnte. Gerade wer es sich gerne auf der heimischen Couch bequem macht fürchtet das, was in anderen Häusern lauert. (…)
Forged of Steel and Wife to Fire
Falls Anna Anthropy recht hat, sind menschliche Beziehungen ein einziger Kampf. Wenn in einer Partnerschaft nicht beide Parteien permanent aneinander arbeiten, driften sie unweigerlich auseinander. Gehen sie jedoch aufeinander zu, verliert eine Seite und die andere gewinnt. In Anna Anthropys Spieleuniversum übersetzt heißt das: Der Mensch mit dem Wikingerhelm macht einen Vorschlag, aber der Mensch mit den roten Haaren weiß nicht adäquat darauf zu reagieren – er wird also ein paar Meter nach hinten geschleudert und damit ein paar Meter näher an die Guillotine. (…)
Indie Fresse #023 – IGF, GDC & Match-3-Yoga
“Why am I doing this? I founded this fucking industry you motherfuckers.” – Brenda Romero
Dennis ist wieder da! Er sei nie weggewesen, meint ihr? Ja, das ist auch irgendwie richtig, aber dennoch. Zur feierlichen Wiederkehr besprechen wir das AAA-Versagen des Jahres, schimpfen über Coin-Stores und müssen zugeben, dass wir vom pilgenderen Sternensamen keine Ahnung haben. (…)
GDC 2013: Anna Anthropy Interview
“It’s an entirely different world of video games.”
Und dann stand ich beim GDC Indie Games Summit an, um in den Vortrag über Mark of the Ninja zu kommen und traf Anna Anthropy, queere Spielemacherin extraordinaire und Indie Fresse-Schutzpatronin. Ich habe sie mutig von ihrem Freundeskreis getrennt und sofort mit Fragen bombardiert. (…)
Triad
Ich brauche eure Hilfe, denn ich weiß einfach nicht, wie ich drei Frauen in einem Bett unterbringen soll, sodass alle gut schlafen können. Ein ganz ähnliches Problem gibt es in Triad, dem neuen Spiel von Indie-Fresse-Schutzpatronin Anna Anthropy. Drei tetrisblockförmige Frauen müssen in ein Bett verfrachtet werden. Problem dabei: Die eine schnarcht, die andere rollt dauernd vom Bett und die dritte dreht sich im Schlaf hin und her. (…)
Re: Spielplatz #3 "Queer Games"
Liebes Spielplatz-Magazin, lieber Mark Heywinkel,
wir sind hier bei Superlevel ja riesengroße Fans von alternativem Spielejournalismus. Und jedes Mal, wenn sich ein Magazin, ein Blog, eine Zeitung entschließt, über queere Spieleentwickler, queere Figuren in Spielen, queeren Kram im Allgemeinen zu schreiben, dann geht mir das Herz auf. Sowas will ich lesen. (…)
Dragons and Tears
Diejenigen, die noch nicht Saints Row: The Third durchgespielt haben, seien hiermit vor einem kleinen Spoiler gewarnt. Neben Kloschüsseln, die mit Dildos auf Autos einschlagen, bis diese explodieren (Video), gibt es im späteren Verlauf nämlich ein kleines und durchaus unterhaltsames Text-Adventure als Spiel im Spiel.
Weil es zu schade wäre, könnten nur Saints-Row-Spieler in den Genuss kommen, und weil es auch ohne dessen Kontext Spaß macht, hat Anna Anthropy das Ganze jetzt mit Twine in eine im Browser spielbare Version umgesetzt. (…)
Rise of the Videogame Zinesters
“These days, everybody can make and distribute a photograph, or a video, or a book. Rise of the Videogame Zinesters shows you that everyone can make a videogame, too. But why should they? For Anna Anthropy, it’s not for fame or for profit, but for the strange, aimless beauty of personal creativity.” — Ian Bogost
Ab Dienstag ist Rise of the Videogame Zinesters: How Freaks, Normals, Amateurs, Artists, Dreamers, Drop-outs, Queers, Housewives, and People Like You Are Taking Back an Art Form, das erste Buch von Anna Anthropy, endlich für Normalsterbliche erhältlich. (…)
Dys4ia
Anna Anthropy hat mit Dys4ia ihr vielleicht bestes, auf jeden Fall ihr persönlichstes Spiel veröffentlicht. In einer Reihe von Minispielen und Vignetten geht es um ihre Geschlechtsumwandlung und ihren Umgang mit Hormontherapie und Vorurteilen. Nebenbei illustriert Dys4ia Anthropys Forderung nach Spielen, die die Lebenswelten unterschiedlicher Entwickler zum Thema haben. Spielen! (…)
Kill all Cops
Ich bin wütend, stinkwütend sogar. Anna Antrophy kann mir gestohlen bleiben. Für immer und ewig und überhaupt. Da mache ich mir die Mühe, schreibe an einer seitenlangen, vor Weitsicht und Wortwitz nur so strotzenden Abhandlung über die besten Indiegames 2011 — und was passiert? In den letzten Atemzügen des Jahres veröffentlicht besagte Dame mit Kill all Cops ein Spiel, das meinen Artikel binnen Sekunden in Flammen aufgehen ließ. (…)
Spike Sisters
Ich weiß bis heute nicht so recht, was ich von Anna Antrophy halten soll. Ungeachtet dessen liefert die Indie-Entwicklerin regelmäßig unregelmäßig ganz brauchbare bis großartige Flashgames ab. Spike Sisters rangiert irgendwo in der Mitte, sieht auch nicht besonders schön aus, hat aber ein interessantes Spielprinzip. Zwei Schwestern müssen aus einem tödlichen Labyrinth gelotst werden, wobei eine der beiden auf die Pfeiltasten und die andere auf die Maus reagiert. (…)
Lazer Bitches
Anna Antrophy schenkt uns mit Lazer Bitches (frei übersetzt: Energiestrahler-Schlampen) einen schlichten Shooter, der von zwei Personen an einer Tastatur gespielt wird (W, A, S & D versus Pfeiltasten). Schwung in die Bude bringt die Tatsache, dass die Kontrahenten den gegenseitigen Beschuss über die Leertaste steuern, was unweigerlich zu Chaos und Verwüstung führt. (…)
Ronk – Whoa (Anna Anthropy)
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