Ludum Dare 29: The Valley Rule
Tiefe, dunkle Höhlen haben mich schon als Kind fasziniert. Sie haben meine Fantasie angeregt, indem sie mir suggerierten, dass sich hinter jeder Felsspalte ein neuer Gang verbergen könnte, der am Ende zu einer noch viel größeren Höhe führt, in der vielleicht sogar Tiere leben, wie die Schwanzlurch-Larve Grottenolm etwa. In den touristisch erschlossenen Höhlen, die ich bislang zu Gesicht bekam, waren mir derlei Entdeckungen bislang verwehrt. Ein Glück, dass es Computerspiele gibt! Mit The Valley Rule findet sich auch bei Ludum Dare 29 wieder ein Titel, der den Entdeckergeist seiner Spieler anregt.
Entwickler Ryan Carag verlässt sich dabei hauptsächlich auf bewährte Metroidvania-Rezepturen. Als Pixelmädchen mit Katzenohren hüpfe und springe ich durch eine Höhle mit zahlreichen verzweigten Wegen und Schalterrätseln. Ab und zu komme ich an einer Stelle nicht weiter und muss an einer anderen erst eine entscheidende neue Fähigkeit finden – den Doppelsprung beispielsweise oder das Klettern an senkrechten Wänden. Vier Türen müssen so nach und nach geöffnet werden, bevor sich schließlich der Weg nach draußen auftut.
Optisch präsentiert sich The Valley Rule dabei wie eine charmante Mischung aus FEZ und den Knytt-Spielen. In der zu Ludum Dare eingereichten Fassung ist es leider noch weniger das eigentliche Gameplay als vielmehr die gewöhnungsbedürftige Steuerung, die das Spiel zur Herausforderung macht. In einer aktualisierten Post-Jam-Fassung hat Ryan Carag aber bereits nachgebessert.