Ludum Dare 32: Shield Maiden

Shield Maiden

Seine Waffe einfach auf den Gegner zu werfen, ist in den seltensten Fällen eine gute Idee. Wer nicht trifft, ist danach völlig unbewaffnet dem Feind ausgeliefert. Es sei denn natürlich, der Waffenwerfer hat die nahezu magische Fähigkeit, seine Waffe immer wieder zu sich zurückzuholen. Marvels Captain America beherrscht das mit seinem Schild hervorragend, Thor mit seinem Hammer ebenfalls. Von Entwickler Bitslap kommt im Rahmen von Ludum Dare 32 nun die Shield Maiden, eine Art weibliche Symbiose aus Captain America und Thor mit dem Gameplay von Mega Man.

In reduzierter, aber hübscher Pixelgrafik kämpft sich die Shield Maiden dabei durch ein Warenhaus, das voll von Gegnern ist: stationäre Türme, herumhüpfende Dinger und Flugdinger, teils undefinierbar, aber irgendwie niedlich, ganz wie bei Mega Man. Auf Tastendruck wirft die Schildmaid ihr Schild, hält der Spieler die gleiche Taste gedrückt, kehrt die tödliche Waffe wieder zur Protagonistin zurück. Zwischendurch muss jeder Sprung sitzen, was durch eine exakte Steuerung aber gut unterstützt wird.

Shield Maiden

Ein wenig Taktik kommt auch ins Spiel. Es zahlt sich nämlich tatsächlich nicht unbedingt aus, dass die Maid nur eine Waffe bei sich trägt. Fliegt das Schild zu weit am Gegner vorbei und landet so in weiter Entfernung, dauert es umso länger, bis es wieder zurückkehren kann. Bis es soweit ist, ist die Hauptfigur gegnerischen Attacken ausgeliefert und kann nur ausweichen. Shield Maiden ist ein knackiges und forderndes Spiel, das in erweiterter Form durchaus das Potenzial für eine Vollversion hätte.