MIRRORMOON

MIRRORMOON

Es sind weder Raumschiff noch Aliens in Sicht, als man sich nach dem Start von MIRRORMOON auf einem in Schatten getauchten Planeten wiederfindet. Mit einer Waffe, die sich nicht so ganz zuordnen lässt, und klassischer First-Person-Steuerung ausgerüstet gilt es, herauszufinden, was das alles eigentlich soll.

Der einzige Hinweis auf das, was zu tun ist, schwebt in Form eines Mondes in unerreichbarer Entfernung überm Kopf des Spielers im Sternenhimmel. Klingt jetzt möglicherweise furchtbar kryptisch, beschreibt aber eines der ausgeklügeltsten und optisch ganz sicher feingeschliffensten Indie-Spiele der letzten Zeit.

Das in Unity erstellte und gratis für PC und Mac verfügbare Spiel entstand während des Global Game Jam 2012, wurde also innerhalb eines Zeitraums von 40 Stunden aus dem Nichts erschaffen. Verantwortlich sind Santa Ragione, die einige sicher durchs großartige und visuell ähnlich anmutende Fotonica kennen, sowie Paolo Tajè von Bloody Monkey, die fürs Event als “Team Focaccia” kollaborierten.

Im Intro wird zwar der Hinweis angezeigt, dass sich MIRRORMOON per Gamepad besser steuern ließe, doch würde das Anschließen und Einrichten im Zweifelsfall mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Spiel selbst. Die grobe Viertelstunde, die es bis zum Ende braucht, ist jedoch in jedem Fall gut investiert. Hervorragende Grafik und ein netter Soundtrack treffen auf eine sehr interessante Mechanik, die ich vor allem vorm Hintergrund der kurzen Entwicklungszeit beachtlich ist.

Wer ebenfalls Lust auf Sonne, Mond und Sterne hat, lädt sich das knapp 30 MB schwere Spiel hier für PC oder hier für Mac. Hach, ich könnte schreien vor Verzückung. Nur hört das im Weltraum ja keiner.