PLANETER: Space Jumper

Planeter1

Als Kind habe ich mich oftmals gefragt, warum man nicht einfach von der Erde auf den Mond springen kann. Anlauf nehmen, springen, durch den Weltraum schweben und heil in das Gravitationsfeld des Mondes eintreten. Inzwischen ist mir leider bekannt, dass dieses Vorhaben nebst diversen anderen Hindernissen auch an Fluchtgeschwindigkeit scheitert. Dass ich mich so nie auf 11,2 km/s beschleunigen konnte, um überhaupt den Fängen der Erde zu entkommen, ist weniger überraschend. Trotzdem geistert die Vorstellung immer noch in meinem Kopf herum. Ditto, dem Entwickler von PLANETER, anscheinend auch.

Als kleines, außerirdisches Wesen wacht man dort auf einem Planeten auf, der durch seine auffälligen Neonfarben ein willkommener Anblick in der dunklen Einöde ist. Man wandert herum, bemerkt einen merkwürdigen Generator und eine kuriose Batterie, kombiniert diese und erschafft damit einen neuen Himmelskörper. Eine neue Welt mit ähnlichen Pflanzen und Bewohnern, die unbeschwert zucken und zittern. Und einem neuen Generator und einer neuen Batterie. So springt man nun von Planet zu Planet, verlässt ein Gravitationsfeld, nur um in ein nächstes gezogen zu werden und bereichert den unendlichen Raum nach und nach mit neuen Körpern.

PLANETER hat (noch) kein Ziel. Es ist einfach da, um gespielt zu werden. Und genau darum mag ich es so sehr. Ich genieße die sanfte Musik, die grellen Farben und die Reisen zwischen den Gestirnen. Ich ändere dabei plötzlich meine Orientierung, kreise um den Körper und lande sanft auf der Oberfläche. Ich siedle die Anwohner um oder werfe sie in den Kosmos. Und dabei realisiere ich: Meine kindliche Vorstellung hatte geniale Ideen.