Kinder lernen erfahrungsgemäß leichter, wenn ihnen Inhalte spielerisch vermittelt werden. Klassische Kinderserien wie die Sesamstraße funktionieren als Lehrmittel aber nur noch bedingt. Im Kontext von Power Rangers, The Clone Wars und superbrutalen Ego-Shootern wirken das Krümelmonster, Ernie, Bert und Grover heute einfach zu harmlos, als dass sie noch irgendeinen Reiz auf Kinder ausüben könnten.

Entwickler Juan David Gómez lässt sie daher eine gottlose Symbiose mit den Figuren aus Capcoms Prügelklassiker Street Fighter II eingehen. Heraus kommt Sesame Street Fighter — ein Spiel, in dem es darum geht, so schnell wie möglich Wörter in die Tastatur zu hämmern, bevor der computergesteuerte Gegner das schafft.

Jedes erfolgreich getippte Wort führt zu einer Prügelattacke und jeder Charakter folgt einem bestimmten Themenbereich. Während sich bei Grover sämtliche Wörter ums Wetter drehen, gehts beim freispielbaren Elmo um deutsche Wissenschaftler. Dazu gibt’s Pixelgrafik und einen erst eingängigen, bald aber nervtötenden Chiptunes-Soundtrack. Wohl bekomm’s!